Aus Kuhmist lassen sich wertvolle Produkte zur Herstellung von Plastik, Kosmetik und oder Viehfutter gewinnen. Darauf haben Forscher der Staatsuniversität Washington und des National-Labors in Richland hingewiesen, meldet das Online-Magazin „abcnews.com“.
Eine Kuh hinterlasse pro Tag an die 50 Kilogramm Mist und Jauche. Knapp 10 Kilogramm davon sind Trockenmasse, die unter anderem aus Proteinen und Kohlenhydraten bestehe, so Joe Harrison, Biologe an der Washingtoner Universität. Die Proteine könnten vom Mist abgetrennt und zu Viehfutter verarbeitet werden, schlägt Harrison vor. Unkommentiert ließ der Wisssenschaftler dabei, dass bei einer solchen Wiederverwertung auch der BSE-Erreger, ebenfalls ein Protein, in die Nahrungskette gelangen könnte.
Aus den Kohlenhydraten im Kuhmist ließen sich Chemikalien gewinnen, die gewöhnlich aus Erdöl hergestellt werden, erläutert Don Stevens, Projektleiter in Richland. Solche Glykole und Diole kommen in beispielsweise in Deos, in Kunststoffen oder in Frostschutzmitteln vor.
Susanne Donner
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