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Laserleitlinien sollen Flughafensicherheit verbessern

Technik|Digitales

Laserleitlinien sollen Flughafensicherheit verbessern
Mehr Sicherheit für den Bodenverkehr auf Flughäfen soll ein Laser bringen. Die Geräte projizieren farbiges Licht über die auf den Boden gemalten Rollbahnmarkierungen. So sollen diese auch unter schwierigen Sichtverhältnissen einfacher wahrnehmbar werden. Ein solches System wird von der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA derzeit auf dem internationalen Flughafen von Atlantic City getestet.

Beim zunehmenden Flugverkehr ereignen sich auf Flughäfen häufiger Zwischenfälle, weil Piloten Haltelinien auf Rollbahnen übersehen. Die schuhkartongroßen Lasergeräte sollen Abhilfe schaffen. Sie strahlen Laserlicht in den Farben der Haltelinien (rot, grün oder gelb) ab. Ein Linsensystem formt das Licht und projiziert es über die auf den Asphalt gemalten Linien. Um zum Beispiel eine Haltelinie über eine 30 Meter breite Rollbahn zu projizieren, werden zwei Laser auf gegenüberliegenden Seiten der Bahn aufgebaut. Beide Geräte senden ihren 2,5 cm dicken Laserstrahl in 35 cm Höhe über den Asphalt. Auf der anderen Seite werden sie durch einen am Partnergerät angebrachten Schirm gestoppt.

Durch das System würden eine Menge Blinklichter am Ende der Linien überflüssig und man könnte die Kosten für das Verlegen von Leitungen einsparen. Außerdem sind die Lichtleitlinien auch bei Schnee, Regen und Nebel sichtbar. Das Licht wird an den Tropfen oder Flocken gestreut und bildet eine gut sichtbare dreidimensionale Wand aus Licht.

Für den Standardeinsatz auf Flughäfen ist das System noch nicht ausgereift genug. Und in der Erprobungsphase sind auch noch offene Punkte zu klären. Eine wichtige Frage ist beispielsweise, wie breit die Linie sein muss, um von Piloten auch aus großer Entfernung noch wahrgenommen zu werden. Die bisherige Breite von 2,5 cm wird aus 50 Metern Entfernung leicht übersehen. Durch einfache Verbreiterung der Linie wird die Lichtintensität zu schwach. Jim O?Meara von der Firma Greatland Lasers aus Anchorage in Alaska, die den Laser erfand, schlägt daher vor, mehrere Geräte nebeneinander aufzustellen und die Linie auf diese Weise zu verbreitern.

Arndt Duerr
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