Andrew Steckl und seine Kollegen von der Universität von Cincinnatti haben nun herausgefunden, dass die DNA Moleküle von Lachs eine überraschend hohe Leitfähigkeit für Löcher aufweisen und gleichzeitig keine besonders guten Elektronenleiter darstellen. In eine organische Leuchtdiode eingebaut, führte dies zu einer Erhöhung von deren Effizienz um einen Faktor 10, und auch die Helligkeit wurde um das Dreißigfache vergrößert.
Das größte Problem bei der Fabrikation der neuen Diode bestand Steckl zufolge darin, einen hinreichend dünnen Film aus DNA-Molekülen herzustellen. Dazu mussten die Forscher die Moleküle mit einer Seifenlösung vermischen, so dass die an sich wasserlöslichen Moleküle gut mit Alkohol gemischt werden konnten. Dies erleichterte die Verarbeitung in eine dünne Schicht.
Steckl betont, dass die DNA aus beim Lachsfang anfallenden Abfällen gewonnen werden kann. Er hofft daher, dass seine Methode zur Verbesserung organischer Leuchtdioden einmal industrielle Anwendungen finden wird.