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Microsoft will Usern Datenbanken ihres eigenen Lebens anbieten

Technik|Digitales

Microsoft will Usern Datenbanken ihres eigenen Lebens anbieten
Wenn es nach dem Willen von Microsoft geht, werden Computer zukünftig alle unsere Briefe, Telefonate und Bilder abspeichern. Auf diese Weise soll im Rechner eine Chronologie des eigenen Lebens entstehen, das wie ein multimediales Tagebuch nach Belieben durchstöbert werden kann. Über das „MyLifeBits“ genannte Projekt berichtet das Londoner Magazin New Scientist (23. November, S. 21)

Das System kann etwa Bilder aufnehmen, die mit der Kamera im Handy gemacht wurden, erklärt der Microsoft-Entwickler Gordon Bell. Mündliche Notizen zu den Bildern werden von der Software in Schriftsprache übersetzt. Die Notizen können dann später mit Hilfe einer Suchmaschine nach gewünschten Informationen durchstöbert werden, sagt Bell.

Werden dann noch Telefonate, Briefe und Filme aller Art gespeichert, entsteht im Rechner ein „Surrogat-Gehirn“, das nach Bedarf verblasste Memoiren unseres Gedächtnisses auffrischen kann. Trifft man etwa einen alten Bekannten, an den man sich kaum noch erinnert, kann MyLifeBits dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen.

Außerdem böte sich an, die Aufzeichnungen seinen Nachfahren zu überlassen, erklärt der niederländische Computerspezialist Doug de Groot von der Universität Leiden. Die Nachfahren hätten dann mehr von ihren Ahnen, als nur ein auf Papier aufgezeichneten Stammbaum von Menschen, an die sich kaum jemand erinnert.

ddp/bdw Andreas Wawrzinek
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