Von unterwegs per App die Waschmaschine starten, den Backofen anschalten oder die Rollläden herunterlassen, Lampen, die von selbst angehen wenn man ein Zimmer betritt – das sind nur einige der Eigenschaften, mit denen für ein “Haus mit Grips” geworben wird. Doch der Weg dahin ist gar nicht so einfach, schreibt Henrike Wiemker in der Oktoberausgabe von bild der wissenschaft.
Das fängt bereits bei den verschiedenen Techniken an, die es gibt, um das Zuhause zu vernetzen. Es gibt Kabel- und Funklösungen. Ein Kabelsystem läuft zwar stabil, jedoch ist seine Verlegung durch den Elektriker je nach Aufwand mit Kosten zwischen 10.000 und 50.000 Euro verbunden. Funksysteme über WLAN kann man dagegen selbst installieren und einbauen. Erhältlich sind sie bereits beispielsweise für Heizungen, Thermostate, Lichtschalter und Bewegungsmelder. Doch eine solche Vernetzung verschiedener Geräte hat auch ihre Tücken.
Die Tücken liegen im Äther
Um nämlich miteinander kommunizieren zu können, benötigen die Komponenten das gleiche Funkprotokoll – und das ist längst nicht immer der Fall. Diese “Sprachverwirrung” ist mit ein Grund, warum sich Smart Homes bisher nicht wirklich durchsetzen konnten. Doch führende Forscher auf dem Gebiet sind felsenfest davon überzeugt, dass das intelligente Haus in naher Zukunft selbstverständlich sein wird. Die Wissenschaftler arbeiten an teils unkonventionellen Lösungen, die ausführlich im aktuellen Heft von bild der wissenschaft beschrieben werden. Zusätzlich drängen auch IT-Riesen wie Google und Apple mit Macht auf den Smart Home-Markt, was wiederum bei Datenschützern die Alarmglocken schrillen lässt.
Dennoch – wenn Sie mit dem Gedanken spielen ihr Haus zu vernetzen: Als besonderes Schmankerl kommt zum bdw-Artikel auch ein “Wegweiser ins schlaue Zuhause”, in dem die Vor- und Nachteile der verschiedenen Techniken aufgelistet werden.