Eine Art Riesenairbag soll Menschen einmal beim Sprung aus brennenden Hochhäusern das Leben retten. Das rund zwanzig Kilogramm schwere Gerät wird wie ein Rucksack umgeschnallt. Nach dem Sprung aus dem Fenster blasen sich in Sekundenbruchteilen ein Puffer an der Unterseite und zwei den Menschen umgebende Luftreifen auf. Das „Life-Saver“ (Lebensretter) genannte System russischer Ingenieure erinnert dann an einen überdimensionalen Badmintonball, der die zu rettende Person sicher umschließt, berichtet der Moskauer Wissenschaftsdienst „Informnauka“.
Nach dem Aufprall auf dem Boden hüpft das Rettungssystem noch zwei oder dreimal nach, wodurch der Stoß abgefedert wird. Zum Schutz vor Verbrennungen ist die Außenseite des Lebensretters mit einer feuerfesten Beschichtung versehen. Wegen der kurzen Öffnungszeit soll der „Live-Saver“ sowohl bei Sprüngen aus großen Höhen als auch aus dem ersten Stock eines Hauses funktionieren.
Wird das Rettungssystem in Serie produziert, sei ein Preis von höchstens dreihundert US-Dollar realistisch, schätzen die Konstrukteure vom Babakin-Forschungszentrum, die bereits einen Prototypen gefertigt haben.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
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