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Roboter mit Fledermaussonar

Technik|Digitales

Roboter mit Fledermaussonar
Belgische Wissenschaftler haben einen künstlichen Fledermauskopf entwickelt, der Robotern die Orientierung ermöglichen soll. Er sendet Ultraschallwellen im gleichen Frequenzbereich wie Fledermäuse aus und hat bewegliche Ohren, die er optimal auf die eingehenden Signale einstellen kann.

Einige Tiere wie zum Beispiel Fledermäuse und Wale benutzen die so genannte Echoortung, um ihre Position in der Landschaft zu bestimmen. Dieses technische Prinzip setzt der Mensch auch in Schiffen und U-Booten ein. „Im Wasser ist das Echolot eine sehr gut entwickelte Technik, doch die Echoortung in der Luft ist weniger weit fortgeschritten“, erklärt Entwickler Herbert Peremans. Zusammen mit seinen Kollegen hat er daher den „Bat-Bot“ genannten künstlichen Fledermauskopf entwickelt.

Der Bat-Bot arbeitet mit Ultraschallwellen in einem Frequenzbereich von 20 bis 200 Kilohertz ? ähnlich wie die rund 700 Fledermausarten, die sich mit Ultraschall orientieren. Da sich auch die Ohrformen der Tiere stark unterscheiden, wollen die Wissenschaftler nun mit ihren nachempfundenen Ohren aus Nylon untersuchen, wie deren Form den Schallempfang beeinflusst.

Mit den Resultaten sollen bereits existierende Sonar-Systeme weiter verbessert werden, erklären die Forscher. Mit dem Bat-Bot soll auch getestet werden, wie Insekten, Fische und Säuger Informationen über die eigene Position erhalten. Da verschiedene Pflanzen für jede Art charakteristische Echos aussenden, könnte die Roboterfledermaus zudem zur Erkennung von Pflanzen eingesetzt werden.

Herbert Peremans ( Universität Antwerpen) et al.: IST-Results

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