Dieser Effekt ist zwar schon länger bekannt, doch bislang war es schwierig, diese Bewegungen sicher zu messen, ohne dass beispielweise Lichteffekte wie strahlende Computerbildschirme oder die Reflektion einer Schreibtischoberfläche die Messungen verfälschen. Das von Florian Kerkau von der Freien Universität Berlin entwickelte Verfahren misst daher nicht nur den Durchmesser der Pupille, sondern parallel dazu die Helligkeit der Umgebung. Die Daten werden dann mit einer speziell entwickelten Rechenformel gegeneinander verrechnet.
Da die Pupille die Aktivität des Nervensystems schnell und genau wiedergibt, könnte das Bio-Feedback-Device genannte Verfahren die bisher gängige Methode der Messung des Hautleitwerts ablösen, erklärt Kerkau. Bei dieser Messung wird der elektrische Widerstand der Haut bestimmt, der hauptsächlich von der Schweißproduktion abhängig ist.