Sehende Zäune und Mauern sollen in Zukunft rechtzeitig vor Einbrechern warnen. Das von einem Verbund europäischer Unternehmen und Institute entwickelte System „Fenceguard“ kann an Begrenzungszäunen befestigt werden und meldet Eindringlinge mithilfe optischer Fasern. Das berichtet der Online-Dienst Optics.org.
Diese Glasfasern sind auf einer Seite an eine Laserlichtquelle angeschlossen und leiten das Licht zu einem Detektor auf der anderen Seite. Leistungsfähige Software überwacht ständig das Lichtmuster. Sobald eine Faser verbogen oder bewegt wird, ändert sich das Muster und der Computer schlägt Alarm. Dabei kann die Software unterscheiden, ob die Veränderung durch natürliche Störungen wie Wind oder zufällige Schwingungen entstehen oder ob ein Eindringling die Faser berührt.
Das System soll beispielsweise in Gefängnissen, bei Banken oder Militärgebieten eingesetzt werden. Es ist so empfindlich, dass die Fasern neben dem Einbau in Zäune oder der Befestigung an Mauern auch unter der Erde und sogar in Betonmauern angebracht werden können, berichten die Entwickler. Nach weiteren Tests soll Fenceguard bald auch kommerziell erhältlich sein.
ddp/bdw ? Ilka Lehnen-Beyel