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Sicherheit in den eigenen vier Wänden

Technik|Digitales

Sicherheit in den eigenen vier Wänden
Gelbe Haustür
Sicherheit in den eigenen vier Wänden ist uns wichtiger denn je - welche modernen Hilfsmittel gibt es dabei? (Foto: pixabay.com, PEXELS)
Jeder möchte sich sicher fühlen und in den eigenen vier Wänden ist das Sicherheitsbedürfnis besonders groß. Wer bereits Opfer eines Einbruchs geworden ist, kennt das bleibende, mulmige Gefühl nach dem Einbruch: die vier Wände fühlen sich nicht mehr sicher, ein Fremder trat in die persönlichste Zone überhaupt – und was ist, wenn es wieder geschieht? Mit absoluter Garantie lässt sich das Sicherheitsgefühl nicht herstellen, aber es gibt etliche Möglichkeiten, um Unbefugten den Eintritt in das heimische Haus deutlich zu erschweren. Dieser Artikel stellt einige Punkte vor.

Moderne Türschlösser

Hier hat sich schon in den 80er-Jahren so einiges getan. Einige erinnern sich vielleicht noch an die bauchigen Schlüssel mit dem dicken Kamm, die selbst in Wohnungs- oder Haustüren zum Einsatz kamen. Ja, das sind die Schlüssel, durch deren Schlüsselloch so mancher geschaut hat und die heute in Zimmertüren genutzt werden. Mit Sicherheit haben diese Türschlösser jedoch kaum etwas gemeinsam, da sie selbst von Laien mühelos geknackt werden können. Diese Schlösser wurden von BKS-Schlössern ersetzt, deren Schlüssel heute an den meisten Schlüsselbunden hängen. Es gibt sie in verschiedenen Varianten:

  • Einzelschloss – der Schlüssel passt nur zu einem einzelnen Schloss. An der Wohnungstür und der Haustür befinden sich Schlösser mit unterschiedlichen Schlüsselmarkierungen, sodass jeweils nur der korrekte Schlüssel schließt.
  • Mehrfachschloss – diese werden oft in Mehrfamilienhäusern mit Schließanlage verwendet. Ein Schlüssel reicht, um die Haustür und die Wohnungstür zu öffnen. Der Clou bei den Schlüsseln ist, dass sie einzig auf eine weitere Markierung reagieren und ein Wohnungsschlüssel nicht in das Schloss des Nachbarn passt.

Aber auch diese Varianten sind überholt und werden immer häufiger durch elektrische Schlösser abgelöst. Und was bieten diese? Ein Überblick:

  • Praktikabel – gerade in großen Wohnanlagen sind elektrische Schlösser kostengünstig und praktikabel, da nicht ständig auf Schlüsselrückgaben und dem Nachmachen von Schlüsseln geachtet werden muss.
  • Mehrfachsicherheit – in dem Schlüssel, der praktisch aus einem kleinen Knopf besteht, befindet sich ein Code, der von der Schließanlage ausgelesen wird. Dieser Code ist personen- oder wohnungsbezogen. Gleichfalls kann das Schloss noch mit biometrischen Daten oder einem Zahlencode gesperrt werden. In diesem Fall lässt sich die Tür mit dem Schlüssel und/oder dem Fingerabdruck oder Zahlencode öffnen.
  • Kompatibilität – in Einfamilienhäusern oder Wohnungen, die die Smart Home-Technik verwenden, sind elektronische Schlösser besonders nützlich. Die an die einzelnen Familienmitglieder herausgegebenen Schlüssel können nämlich im System gekennzeichnet werden. So können Eltern die Anlage so programmieren, dass Kinder am Nachmittag nicht TV schauen können.

Was passiert beim Schlüsselverlust?

In vielen privaten Haftpflichtversicherungen sind die Kosten eines Schlüsselverlustes integriert. Das ist auch gut so, denn je nach Schloss kann es teuer werden:

Schließanlage – wer hier den Schlüssel verliert, muss für die Kosten seines Wohnungsschlosses und des Haustürschlosses aufkommen. Da nur noch ein Schlüssel für die Wohn- und Haustür vorhanden ist, muss der Vermieter natürlich die Haustür ebenfalls neu absichern. Beim Schlüsselverlust ist der Vermieter zu informieren.

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Elektronische Schlösser – sie haben den großen Vorteil, dass jeder einzelne Schlüssel programmiert und in einem System hinterlegt ist. Verliert hier ein Bewohner den Schlüssel, muss er nur dem Verwalter Bescheid geben und sein Schlüssel wird sogleich gesperrt. Die Kosten belaufen sich also nur auf die Herstellung eines einzigen neuen Zugangschlüssels. Kommt das Schloss in einem Eigenheim zum Einsatz, lässt sich die Sperrung ganz ohne Hilfe erledigen.

Ein weiteres Problem gewöhnlicher Schlösser ist der fehlende Zugang nach dem Schlüsselverlust. Wurde kein Ersatzschlüssel bei Freunden oder der Familie hinterlegt, müssen Betroffene den Schlüsseldienst beauftragen – und wie teuer der ist, wurde in den vergangenen Monaten in den Medien oft beklagt. Glücklicherweise lassen sich entsprechende Dienstleister heute wenigstens schnell finden. Bei elektronischen Schlössern bleibt der Zutritt bestehen, sofern die Schließanlage mit einem Zahlencode oder mit biometrischen Daten entsperrt werden kann.

Smart Home als Sicherheitsplus

So ein mitdenkendes Haus ist doch sicher nicht nur praktisch, sondern bietet ein Mehr an Sicherheit? Ja, das ist durchaus der Fall. Allerdings trifft das freilich nur zu, wenn verschiedene Merkmale in die Technik miteinbezogen werden:

  • Elektrische Rollläden – sie besitzen von Haus aus einen Aufstemmschutz, nur bringen sie nichts, wenn sie oben sind. Im Smart-Home können die Rollläden von der Anlage aus gesteuert werden. Es ist möglich, dass bei Gewalteinwirkungen von außen direkt ein Alarm ertönt oder das Smart Home vorher festgelegte Schritte ergreift. Natürlich steuert die Smart Home-Technologie das Herunterlassen der Rollläden.
  • Absicherung – ein in das Smart Home integriertes elektrisches Schloss kann diverse Aufgaben übernehmen. So kann programmiert werden, dass automatisch bestimmte Elektrogeräte vom Strom genommen werden, sobald die Haustür hinter sich verschlossen wird. Die Programmierungen lassen sich auf einzelne Schlüssel beschränken. So ist der Herd immer aus, wenn niemand daheim ist, aber kommt der kleine Sohn nach Hause, kann auch er nicht den Herd anschalten. Sobald sich die ältere Schwester einlässt, wird der Herd freigegeben.
  • Alarme – im Smart Home kann die Alarmanlage sehr effektiv geschaltet werden. Das geht wiederum besonders gut mit elektrischen Türschlössern, die wiederum mit der Alarmanlage des Hauses kommunizieren. Die Smart Home-Technologie kann aber auch testen, ob wirklich jemand ins Haus eindringen wollte oder nicht.

Wer mit dem Gedanken spielt, sich die smarten Technologien ins Haus zu holen, sollte den Sicherheitsaspekt unbedingt mit einbauen. Die Technik kann helfen, sofern die korrekten Voraussetzungen geschaffen sind. Wer weiterhin eine Terrassentür hat, die praktisch mit einem Augenzwinkern aufgestemmt werden kann, sollte zuerst hier ansetzen und ein Zusatzschloss installieren.

Fazit – Grundlagen und Modifikationen

Die Sicherheit im eigenen Heim lässt sich in der Regel immer erhöhen. Auch Mieter können problemlos ein zusätzliches Schloss an die Wohnungstür anbringen, ohne dass der Vermieter sein Veto einlegen kann. Wer die Möglichkeit hat, mehr zu tun und sein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung zu sichern, der sollte sich über smarte Technologien und elektronische Schlösser informieren. Smart Homes müssen bei Weitem nicht so groß aufgebaut sein, wie es in den Medien immer präsentiert wird, sie helfen aber, die Wohnung vor unbefugten Zutritten zu schützen.

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