Jedes Jahr scheint in Hamburg die Sonne durchschnittlich 1 800 Stunden – genug für die Nutzung als Engeriequelle, erklärten Umweltsenator Alexander Porschke (GAL) und der Geschäftsführer des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) Maximilian Gege auf dem Fachforum „Solarthermie in Norddeutschland“.
In den nächsten sieben Jahren sollen mindestens zwanzig Prozent aller Neubauten eine Solaranlage erhalten und fünfzehn Prozent im Zuge der Heizungsmodernisierung. Das entspricht einer jährlich zu installierenden Kollektorfläche von etwa 15 000 Quadratmetern. Hierbei müsse besonderes Augenmerk auf den Mietwohnungsbau gerichtet werden. „Wir wollen erreichen, dass die solare Warmwasserbereitung in einigen Jahren zum Standard gehört. Das ist ein ehrgeiziges Ziel“, sagte Porschke.
Nach Informationen von B.A.U.M. gibt es in Deutschland 800 Millionen Quadratmeter für Solarenergie nutzbare Dachflächen, wobei bis heute zirka 2,5 Millionen Quadratmeter mit Solaranlagen bestückt seien. Das entspricht 0,3 Prozent. Allein dies zeige die herausragenden Chancen, die die Solarenergie biete. Die von B.A.U.M. initiierte Informationskampagne „Solar- na klar“ soll deshalb gezielt für die Nutzung der Sonnenenergie werben.
Die derzeitige Solarförderung der Umweltbehörde richte sich vordringlich an den installierenden Handwerksbetrieb. Sie beträgt 300 Mark je Quadratmeter Flachkollektorfläche, 350 Mark je Quadratmeter Vakuumkollektorfläche und 1 000 Mark für die Kombination mit Brennwerttechnik. Die Förderung soll Heizungs- und Sanitärinstallateure motivieren, sich mehr als bisher im Solarbereich zu engagieren.
Fachleute können sich mit diesem Thema umfassend auf der Sanitärmesse SHK – Sanitär, Heizung, Klempner, Klima – informieren, am Mittwoch auf dem Hamburger Messegelände eröffnet wurde. Informationen gibt es zudem im Internet unter www.hamburg.de/solar oder beim Umwelttelefon Tel. 343536, sowie über die die Kampagne „Solar – na klar!“