Mit einer Kunststoffschale, zwei kleinen Motoren und einer Spracherkennungssoftware haben drei amerikanische Studenten einem Invaliden eine helfende Hand gebaut, die auf Sprachbefehle reagiert. Inspiriert von einer Requisite aus dem Film “Aliens” gestalteten die studentischen Ingenieure die motorisierte Kunststoffschale, die auf den gelähmten rechten Arm des Patienten passt, berichtet die Johns Hopkins Universität in einer Pressemitteilung.
Der Mann, der an einer seltenen Art von Muskelschwund leidet, kann nun mit kurzen Sprachbefehlen wie “hoch”, “runter” und “stopp” seinen Ellbogen wieder bewegen. Der Motor an der Hand reagiert außerdem auf “öffnen”, “schließen” und “stopp”. Ein kleiner Computer wandelt dazu die Sprachbefehle in Signale um, die die Motoren steuern. Die helfende Hand bewegt sich dabei sehr langsam, so dass der Patient sie jederzeit stoppen kann.
Da die Nerven des Arms noch intakt sind, kann der Patient noch kontrollieren, wie sich seine Finger um einen Gegenstand schließen. Der fortschreitende Muskelverfall machte es ihm jedoch unmöglich, selbst kleine und leichte Dinge richtig zu greifen oder gar zu heben. Mit der helfenden Hand von Jonathan Hofeller, Christina Peace und Nathaniel Young hat er nun jedoch ein bißchen Freiheit zurückgewonnen.
ddp/bdw – Cornelia Pfaff