Mobilfunkbenutzer in Großbritannien können schon bald mit ihrem Mobiltelefon Textnachrichten und einfache Bilder an einen Briefkasten ihrer lokalen Funkzone senden. Die Nachrichten lassen sich dann dort von anderen Mobiltelefonen, die sich in der selben Zone befinden, abrufen. Auf diese Weise könnten etwa ortsgebundene politische Demonstrationen organisiert, oder auch nur Listen der besten Restaurants in der Umgebung zusammengestellt werden. Darüber berichtet das britische Nachrichtenmagazin New Scientist.
Das von der amerikanischen Firma Cimarrones entwickelte Programm zum Senden und Empfangen der virtuellen Nachrichten kann ab dem ersten Januar 2004 von allen JAVA-fähigen Mobiltelefonen in einigen Städten Großbritanniens benutzt werden. Die Hersteller hoffen, dass dadurch die Akzeptanz ?intelligenter? Mobiltelefondienste erhöht wird, bevor der seit langem beschworene Umbruch auf Telefone der dritten Generation (3G) wirklich in Kraft tritt.
Neben öffentlichen und somit allen Mobiltelefonen in der Umgebung der jeweiligen Sendestation zugänglichen Nachrichten ermöglicht es der neue Dienst auch, private Mitteilungen zu hinterlassen. Diese können dann nur von einer von dem Sender festgelegten Personengruppe abgerufen werden.
Einige Experten warnen jedoch, die Marktakzeptanz derartiger neuer Mobilfunkdienste nicht zu überschätzen. Sicherlich wird auch deren Preis eine gewichtige Rolle spielen.
Stefan Maier
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