Eine Zahl hat Rauscheneder bei seinen intensiven Recherchen besonders verblüfft: Bezogen auf seine Einwohnerzahl sind in Norwegen so viele Elektroautos zugelassen, wie nirgendwo sonst auf der Welt. In dem skandinavischen Land kommen auf 100 000 Einwohner 410 E-Autos, in Deutschland sind es gerade mal 15. Man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich: Wie kommt das? Zum einen liegt es an der konsequenten Förderung der Elektromobilität durch die norwegische Regierung. Der Kauf von E-Autos wird mit enormen Steuererleichterungen subventioniert – bei den hohen Abgaben in Norwegen durchaus ein Argument. Zudem dürfen die Fahrzeuge Bus- und Taxispuren benutzen, in vielen Städten kostenlos parken und an öffentlichen Stromtankstellen umsonst aufgeladen werden. Zum anderen kommen in Norwegen fast 100 Prozent des Stroms aus Wasserkraftwerken – Elektroautos fahren dort also tatsächlich emissionsfrei. Und das sind nur einige Aspekte für die große Akzeptanz der Elektromobilität.
Aber wie kommen die Norweger in ihrem extrem dünn besiedelten Land mit weit voneinander entfernten Städten mit der bescheidenen Reichweite der E-Autos zurecht? Auch dieser wichtigen Frage geht bild der wissenschaft in seiner April-Ausgabe auf den Grund. So viel sei hier schon verraten: Alles reine Kopfsache. Die Norweger ticken ganz anders als wir Deutsche. Wenn Sie also wissen wollen, was wir von den Skandinaviern noch lernen können, um Elektroautos auch bei uns zu einem Durchbruch zu verhelfen, sollten Sie unbedingt das aktuelle Heft von bild der wissenschaft lesen. Es lohnt sich – wie immer!