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Wie Rasieren überflüssig wird

Technik|Digitales

Wie Rasieren überflüssig wird
Ein neuartiges Laser-Epiliergerät soll Haare frühzeitig in einen Wachstumsstopp versetzen, ohne dabei die Haut zu verletzen. Die niederländischen Entwickler der Firma Philips setzen dafür eine Lasertechnik ein, die gerade stark genug ist, um in den haarbildenden Regionen der Haut, den so genannten Follikeln, einen Wechsel von der Wachstumsphase in die Ruhephase auszulösen. Die dabei eingesetzte Infrarotstrahlung kann je nach Haar- und Hauttyp eingestellt werden. Nach drei Anwendungen sei das Haarwachstum um 90 Prozent reduziert, heißt es in der Patentanmeldung.

Ein Haar durchläuft in seiner Entwicklung drei Phasen: die Wachstumsphase, die am längsten dauert, die Übergangsphase, in der das Wachstum eingestellt wird, und die Endphase, in der im Haarfollikel die Entstehung eines neuen Haares eingeleitet wird. Die Impulse des neuen Epilierers bringen ein Haarfollikel aus der ersten vorzeitig in die zweite Phase. Da sich Haare in verschiedenen Wachstumsphasen befinden, müssen diese erst durch mehrere Behandlungen synchronisiert werden. Die Haarfollikel stoßen dann in der Endphase die alten Haare ab. Nutzer, denen das nicht ausreicht oder zu lange dauert, können die Laser-Epilation mit herkömmlichen Enthaarungstechniken kombinieren wie beispielsweise mit Wachs oder einer Nassrasur.

Die bisherigen Geräte zur Haarentfernung durch Laserstrahlen, auch Photo-Epilation genannt, setzen die Haarfollikel größter Hitze aus, um diese am Wachsen zu hindern oder gleich abzutöten. Die Hitze zieht aber auch die Haut in Mitleidenschaft. Der Laser-Epilierer der niederländischen Forscher setzt nur wenig Energie pro Quadratzentimeter Haut ein. Ein Sensor registriert die Geschwindigkeit, mit der das Epiliergerät über die Haut gefahren wird. Dementsprechend reguliert er die Energiemenge auf den zuvor eingestellten Wert.

New Scientist, Onlinedienst ddp/wissenschaft.de ? Sabine Keuter
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