Die Aktivität der Gene im Gehirn und nicht die Gensequenz unterscheidet den Menschen vom Affen. Das sagt Svante Pääbo vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Im menschlichen Gehirn würden die Gene etwa dreimal häufiger abgelesen als bei Schimpansen, berichtet er auf einem Kongress zum menschlichen Genom in Edinburgh.
Die beiden Arten stimmen in ihren Genen zu 98,7 Prozent überein. Auch die Aktivität der Gene in der Leber und im Blut ist praktisch identisch. Das fanden die Forscher bei einer Analyse von 20.000 Genen mit sogenannten Genchips. „Diese Resultate zeigen, wie eng verwandt die beiden Arten sind“, sagt Pääbo. Das typisch Menschliche dagegen finde man am ehesten im Kopf.
Marcel Falk
Teilen: