Einer der bekanntesten Sketche des Komikers Loriot ist wohl die Episode ?Das Bild hängt schief?. Bei dem Versuch, ein Bild an der Wand gerade auszurichten, geht nach und nach das gesamte Mobiliar des Zimmers zu Bruch. Die neuesten Erkenntnisse des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik in Tübingen hätten geholfen, das Problem sanfter anzugehen. Denn die Forscher um Michael Barnett-Cowan haben herausgefunden: Wer den Kopf in die gleiche Richtung wie ein schiefes Objekt neigt, dem kommt der betrachtete Gegenstand viel stabiler vor beziehungsweise die Schieflage wirkt nicht mehr so störend.
Für die Untersuchung hatten 15 Freiwillige Bilder mit schiefen Objekten ? etwa dem Turm von
Pisa ? betrachtet. Dabei sollten sie verschiedene Kopf- und Körperpositionen einnehmen. Neben dem bereits erwähnten Phänomen zeigte sich dabei auch, dass die Probanden die Gegenstände weitaus instabiler empfanden, wenn sie ihren Kopf in der entgegengesetzten Richtung neigten. Die Erklärung von Barnett-Cowan: ?Die Information, ob Gegenstände kippen, beantworten wir mit drei Quellen: dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr, den visuellen Eindrücken von der Umwelt und der Lage des eigenen Körpers im Raum. Steht man aufrecht, spielen diese Faktoren zusammen, ist der Kopf aber gebeugt, kollidieren die drei Informationen.?
Auf den Alltag gemünzt, kann die Studie einem das Leben durchaus erleichtern. Und zwar nicht nur beim Ignorieren schief aufgehängter Bilder. Mit korrekt geneigtem Kopf lässt sich auch so manch andere Schieflage besser ertragen ? zum Beispiel der dilettantisch zusammengeschraubte Schrank von einer schwedischen Möbelhauskette. Allzu lange sollte man jedoch nicht geneigt sein, sich die Schieflage anzuschauen, sonst droht Genickstarre.
Pisa ? betrachtet. Dabei sollten sie verschiedene Kopf- und Körperpositionen einnehmen. Neben dem bereits erwähnten Phänomen zeigte sich dabei auch, dass die Probanden die Gegenstände weitaus instabiler empfanden, wenn sie ihren Kopf in der entgegengesetzten Richtung neigten. Die Erklärung von Barnett-Cowan: ?Die Information, ob Gegenstände kippen, beantworten wir mit drei Quellen: dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr, den visuellen Eindrücken von der Umwelt und der Lage des eigenen Körpers im Raum. Steht man aufrecht, spielen diese Faktoren zusammen, ist der Kopf aber gebeugt, kollidieren die drei Informationen.?
Auf den Alltag gemünzt, kann die Studie einem das Leben durchaus erleichtern. Und zwar nicht nur beim Ignorieren schief aufgehängter Bilder. Mit korrekt geneigtem Kopf lässt sich auch so manch andere Schieflage besser ertragen ? zum Beispiel der dilettantisch zusammengeschraubte Schrank von einer schwedischen Möbelhauskette. Allzu lange sollte man jedoch nicht geneigt sein, sich die Schieflage anzuschauen, sonst droht Genickstarre.
Zur Studie wissenschaft.de – Hans Groth
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