Bei einer Untersuchung am Kap in Südafrika haben britische Wissenschaftler zwei Pflanzenarten wiederentdeckt, die seit Jahrzehnten als ausgestorben galten. Ihre Ausrottung kann nun verhindert werden, da man ihre Samen in Samenbanken lagern und die Arten notfalls wieder einführen kann. Das berichtet BBC.
Paul Smith und sein Team von den Royal Botanic Gardens (RBG) hatte etwa tausend Exemplare des so genannten Elefantenfußes (Dioscorea elephantipes) an einem abgelegenen Berghang entdeckt. Von der anderen wieder entdeckten Art, Cylindrophyllum hallii, fanden die Forscher nur noch 219 Exemplare.
Smith: „Die Pflanzen sind aufgrund ihrer Verwertbarkeit übermäßig gesammelt worden“. Der Elefantenfuß ist als Notnahrung der lokalen Bevölkerung bekannt, jedoch seit 1954 war die Pflanze nicht mehr gesehen worden. Die andere Pflanzenart sei, so Smith, möglicherweise ein Opfer der Trockenheit und des Tierfraßes geworden. Nun lagern deren Samen in der so genannten Millenium Seed Bank bei London.
Frieder Graef
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