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Babydelfine schwimmen im Sog der Mutter

Erde|Umwelt

Babydelfine schwimmen im Sog der Mutter
Babydelfine schwimmen so nah an ihrer Mutter, dass sie vom Sog des Kielwassers gezogen werden und so mit der Geschwindigkeit der Herde mithalten können. Das hat ein israelischer Weltraum-Ingenieur bei den Meeressäugern beobachtet, wie das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist berichtet (Ausgabe vom 1. November, S. 18). Bislang wussten Forscher nicht, wie es die jungen Delfine schaffen, mit ihren Artgenossen Schritt zu halten.

Die Kälber halten stets einen Abstand von 10 bis 30 Zentimetern zu ihrer Mutter ein. Dabei richten sie ihren Köpermittelpunkt am Schwanz ihrer Mutter aus, hat Daniel Weihs vom Israelischen Technologieinstitut in Haifa bei seinen Beobachtungen herausgefunden. Wenn der größere Delfin durch Wasser gleitet, verdrängt er das Wasser vor sich, wodurch ein Sog rund um das Kalb entsteht. Der Druck dieses bewegten Wassers ist weit geringer, wodurch der Wasserwiderstand für das Jungtier um etwa 65 Prozent sinkt.

Diese Druckunterschiede erzeugen außerdem starke Anziehungskräfte, die das Delfinbaby an die Mutter „fesselt“. Diese Strömungen seien so stark, dass eine Kuh einem anderen Delfinweibchen ihr Baby sogar wegschnappen kann, indem sie schnell vorbeischwimmt und das Baby an sich saugt, erklärt Weihs.

ddp/bdw ­ – Cornelia Pfaff
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