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Bei der Auswahl des Nestplatzes stimmen Ameisen "demokratisch" ab

Erde|Umwelt

Bei der Auswahl des Nestplatzes stimmen Ameisen "demokratisch" ab
Ein Volk Tausender von Ameisen kann sich mithilfe beinahe schon demokratischer Regeln auf einen neuen Platz für ihr Nest einigen. Das berichtete der britische Forscher Stephen Pratt von der Universität in Bath auf der Konferenz der amerikanischen Gesellschaft für Tierverhalten in Corvallis, Oregon.

Pratt hatte das künstliche Nest seiner Laborameisen zerstört und dann die “Wohnungssuche” der Krabbeltiere beobachtet: Hatte einer der ausgeschwärmten Kundschafter einen möglichen neuen Nestplatz entdeckt, kehrte er sofort zum alten Nest zurück, wo er einen seiner Kollegen dazu brachte, ihm zur neuen Wohnung zu folgen. War auch der Kollege vom Nestplatz angetan, führte dieser weitere Ameisen dorthin.

Je besser den Tieren der neue Nestplatz erschien, desto schneller machten sie ihre Artgenossen darauf aufmerksam. Waren sie hingegen weniger angetan, zögerten sie lange. “Die Ameisen veranstalten also eine Art Wahl”, sagt Stephen Pratt. Hat sich schließlich eine größere Zahl von Tieren an einem neuen Platz versammelt, beginnen die ersten, Larven und Eier vom alten Nest dorthin zu transportieren, bis sich schließlich das ganze arbeitende Ameisenvolk am Umzug beteiligt.

Ulrich Dewald
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