Im American Journal of Clinical Nutrition erklärt der Wissenschaftler: „Pflanzen schützen sich vor dem Gegessenwerden, indem sie natürliche Pestizide und bitter-schmeckende Toxine produzieren. In kleinen Mengen sind diese Phenole, Flavonoide und Isoflavone jedoch gut für unsere Gesundheit.“
Jahrzehntelang haben Nahrungsmittelhersteller und Pflanzenzüchter daran gearbeitet, diese Substanzen durch Selektion oder Bitterstoffentfernung loszuwerden. Denn, so Drewnowski, sie wurden bisher meist mit giftiger oder verdorbener Nahrung in Verbindung gebracht. Nun jedoch müsse ein Umdenken stattfinden. Drewnowski empfiehlt einen Blick in die Mediterrane Küche: Hier etwa werden seit Generationen die bitteren Gemüsearten leicht mit Salz und Olivenöl vorbehandelt.