Der Geschmack von Zucker wurde erwartungsgemäß am besten bewertet. „Zucker ist der goldene Standard für Firmen, die künstliche Süßstoffe produzieren. Aber er enthält sehr viele Kalorien. Die meisten dieser anderen Substanzen enthalten dagegen kaum Kalorien“, erklärt Delwiche. Von den künstlichen Stoffen erhielten diejenigen Substanzen die besten Werte, die am wenigsten sauer, bitter und metallisch schmecken.
An der Spitze der Rangliste der künstlichen Stoffe stand dabei Sucralose, ein Süßstoff, der aus Zucker gewonnen wird und keine merklichen bitteren und sauren Noten besitzt. Danach folgten der Zuckeraustauschstoff Xylit, der vor allem in Kaugummis verwendet wird, Aspartam und Fruchtzucker. Am hinteren Ende der Rangliste standen das in Asien häufig als Süßstoff verwendete Süßkraut, der älteste synthetische Süßstoff Saccharin und die süßen Aminosäuren D-Tryptophan und Glycin. Diese schlecht bewerteten Substanzen haben ausgeprägte bittere, saure oder metallische Nebengeschmäcker, zeigte die Auswertung.
Die aus der Studie gewonnenen Informationen könnten helfen, gezielt Süßstoffe ohne störenden Beigeschmack zu produzieren, glauben die Forscher. Damit könnten dann auch süße Produkte mit dem typischen Zuckergeschmack, aber deutlich weniger Kalorien erzeugt werden, erklärt Delwiche.