Ihre Aufgabe sehen sie darin, genug genetisches Material in Reserve zu haben, wenn die nächste Agrarkrise über das Land rollt und eine Rasse zu verschwinden droht. Gelingt dem RBST die Sammlung der benötigten Millionen, wollen sie nicht nur Rindern und Schweine sicher, sondern ein Viertel des Geldes für die Sicherung von genetischen Material von Pferden, Ziegen, Schafen und Geflügel anlegen.
Ein Beispiel für die rasche Abnahme des Zuchtbestands ist das Whitefaced Woodland Schaf, das noch vor einem halben Jahr mit 500 weiblichen Tieren aufwarten konnte. Nun sind etwa 20 Prozent des Bestandes in den Pennies und West-Yorkshire verloren gegangen. Ebenso erging es dem Shorthorn-Rind, von denen noch vor fünfzig Jahren Tausende von Tieren auf britischen Weiden graste. Nun lebt das Rind nur noch in Schottland und Nord Yorkshire – mindestens 12 Prozent des Bestandes wurden in den vergangenen Monaten vernichtet.