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Britische Forscher: Männer kommen besser mit Partnerwechseln zurecht als Frauen

Erde|Umwelt Gesellschaft|Psychologie

Britische Forscher: Männer kommen besser mit Partnerwechseln zurecht als Frauen
Männer fühlen sich in wilder Ehe wohler, Frauen dagegen bevorzugen das Zusammenleben mit Trauschein. Männern geht es besser, wenn sie häufig ihren Partner wechseln, Frauen schlechter. Frauen sind als Single fast genauso zufrieden wie in einer Partnerschaft, Männer nicht. Diese gegensätzlichen Erfahrungen von Frauen und Männern entdeckten britische Wissenschaftler bei der Auswertung einer Datensammlung von knapp 5.000 Testpersonen. Über ihre Untersuchung berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Journal of Epidemiology and Community Health (Bd. 58, S. 53).

Michaela Benzeval und ihre Kollegen von der Queen-Mary-Universität in London wollten wissen, wie die psychische Verfassung und das seelische Wohlbefinden von Menschen mit ihren momentanen oder früheren Partnerschaften zusammenhängt. Dazu werteten die Forscher Daten aus einer großen britischen Umfrageserie aus, bei der zwischen 1990 und 2000 mehrere tausend Menschen zu verschiedenen Themen befragt worden waren. Davon wurden etwa 5.000 Männer und Frauen ausgewählt und ihre Angaben zu Partnerschaften und psychischer Gesundheit berücksichtigt.

Die meisten Ergebnisse der Wissenschaftler bestätigten allgemeine Annahmen und Erfahrungen. So fanden sie beispielsweise heraus, dass dauerhafte erste Partnerschaften gut für die geistige Gesundheit sind und sich Trennungen negativ auswirken, wobei Frauen darunter mehr leiden als Männer. Neue Beziehungen können diese negativen Auswirkungen zum Teil lindern, was bei Männern jedoch besser funktioniert als bei Frauen.

In vielen Fragen hatten Männer und Frauen jedoch entgegengesetzte Wünsche und Erfahrungen. So fühlten sich beispielsweise Männer, die mehr als zweimal eine Partnerschaft beendet hatten und anschließend eine neue eingegangen waren, von allen befragten Männern am besten, während die Frauen genau das Gegenteil berichteten: Je häufiger bei ihnen eine Partnerschaft endete und eine neue folgte, desto schlechter ging es ihnen. Männer bevorzugten eindeutig das Zusammenleben mit einer Partnerin ohne Trauschein, während sich Frauen in einer Ehe viel besser fühlten. Single-Frauen meisterten ihr Leben und ihren Alltag sehr gut, während Single-Männer eine eher schlechte psychische Konstitution hatten.

ddp/bdw – Ilka Lehnen-Beyel
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