Die Forscher unter der Leitung von Jean-Philippe Deslys vom Service de Neurovirologie in Fontenay-aux-Roses (Frankreich) hatten Extrakte aus den Stammhirnen von BSE-kranken Rindern immer weiter verdünnt und mit diesen Lösungen die Empfindlichkeit des „Bio-Rad“- Tests geprüft. Dabei zeigte sich, dass dieser Test ebenso sicher und empfindlich reagierte wie Mäuse, denen das Material ins Hirn injiziert wurde.
Die Versuche zeigten, dass derartige Tests ein gutes Mittel seien, die Gefahr der Verbreitung der BSE-Erreger in der Nahrungskette zu vermindern, schreiben die Wissenschaftler. Da die Forscher das Gewebe erkrankter Tiere prüften, sage die Arbeit nichts über die Erkennung infizierter aber noch symptomfreier Rinder aus, heißt es in einem Kommentar der Fachzeitschrift.
In Deutschland gab es in den vergangenen Tagen Diskussionen um das Bio-Rad-Verfahren. Einige Tests hatte nach Informationen der Online- Ausgabe des Magazins Stern falsche Ergebnisse geliefert. Offiziell zugelassen ist in Deutschland der Test der Schweizer Firma Prionics. Beide Verfahren werden in Deutschland angewandt.
dpa