Sand aus den Wüsten Chinas wandert mit dem Wind quer durch Asien, über den Nordpazifik, Nordamerika und über den Atlantik bis nach Europa. Das ergaben Bodenproben aus den französischen Alpen und ein Computermodell, das den Weg des Staubes mit Hilfe von Wetterdaten nachgerechnet hat. Über dessen 20.000 Kilometer weite Reise berichtet die Nasa in einer Mitteilung.
Roter Staub, der offenbar aus der Wüste Taklamakan in China stammte, fanden Forscher 1994 bei der Analyse von Schnee aus den Alpen und den Pyrenäen. Wie eine solche weite Reise möglich war, rekonstruierten die Wissenschaftler auf Computern der Nasa. Sie legten der Berechnung Winde und das Bodenklima eines zweiwöchigen Zeitraums zugrunde. „In nur zwei Wochen wanderten damals Staubpartikel um die Welt“, erklärt der französische Studienleiter Francis Grousset von der Universität Bordeaux.
ddp/bdw ? Andreas Wawrzinek
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