Clownfische richten ihre Größe nach dem Wohnraum aus. Junge Fische ziehen zunächst als Untermieter zu ausgewachsenen Fischpärchen und wachsen erst, wenn einer der großen Fische stirbt oder auszieht. Das berichtet das Online-Magazin von Nature.
Die Forscher beobachteten Clownfische in Korallenriffen in Papua Neuguinea. Die Tiere leben in Symbiose mit Seeanemonen, die ihnen Schutz bieten. Sobald die Fischlarven zu Jungfischen herangewachsen sind, gehen sie auf Wohnungssuche nach einer nahe gelegenen Seeanemone. Die Anemonen sind aber normalerweise von einem herrschenden Fischpaar und bis zu vier kleineren, untergeordneten Clownfischen schon besetzt.
Kleine Fische haben dabei eher eine Chance, als weiterer Mieter aufgenommen zu werden. Die anderen Bewohner tolerieren den Neuankömmling nur, wenn er höchstens 80 Prozent ihrer eigenen Körpergröße hat, sagt Peter Buston von der Cornwell-Universität in Ithaca.
Auf die Idee, in der weiteren Umgebung nach freien Anemonen zu suchen, kommen die Fische nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist äußerst hoch, bei dem Umzug als Beute zu enden, erklärt Buston.
ddp/bdw – Barbara Witthuhn
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