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Das Konsumverhalten der Deutschen

Erde|Umwelt

Das Konsumverhalten der Deutschen
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Die Deutschen geben wieder mehr Geld aus. (Foto: nonnie 192/ Fotolia)
Wir Deutschen geben nach aktuellen Erhebungen wieder mehr Geld aus. Abgesehen von Konsumgütern wie Lebensmittel, Elektrogeräte und Kleidung fließt das Geld immer wieder in größere Projekte: Wir verzichten nur ungern auf ein Auto und auch in energieeffizienteres Heizen und einen nachhaltigen Hausbau wird gern investiert. Die folgenden Studien zeigen das aktuelle Konsumverhalten der Deutschen auf und geben einen Ausblick auf zukünftige Tendenzen.

Das Konsumklima in Deutschland

Die Gesellschaft für Konsumforschung (kurz: GfK) hat in ihrer aktuellen Studie das Konsumklima für Oktober 2017 ermittelt. Die folgenden Ergebnisse stammen aus der Studie „GfK-Konsumklima MAXX“. Für diese Erhebung führt die GfK im Auftrag der EU-Kommission jeden Monat rund 2.000 Verbraucherinterviews durch, die repräsentativ für die Einstellung der deutschen Bevölkerung stehen.

Zu den Ergebnissen der Studie: Die Konjunkturerwartung sowie die Neigung zu Anschaffungen liegen höher als noch im Vormonat und befinden sich damit weiter auf einem guten Niveau. Anschaffungsneigung bedeutet, dass die Verbraucher dazu bereit sind, eine größere Anschaffung zu tätigen, das nötige Geld dazu haben und eine Notwendigkeit in der Anschaffung sehen.

Außerdem ergab die Studie, dass sich die deutsche Wirtschaft der Einschätzung der Konsumenten zufolge weiterhin deutlich positiv entwickelt. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Arbeitslosenquote einen klaren Rückgang erlebt: Experten prognostizieren einen Zuwachs von etwa einer halben Million Erwerbstätigen allein in diesem Jahr.

Sprich: Es gibt wesentlich mehr Deutsche, die wieder ein geregeltes Einkommen und damit mehr Geld zur Verfügung haben. Dies, bedeutet in der Regel auch: Wir sind eher bereit, für Konsumgüter Geld auszugeben. Zwar hatten die Aussichten auf ein höheres Einkommen erneut einen Rückschlag zu verzeichnen, dennoch hat das der Konsumbereitschaft in Deutschland keinen Abbruch getan.

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Doch wofür genau geben wir Deutschen unser Geld am liebsten aus?

Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hat die deutsche Bevölkerung im Jahr 2015 durchschnittlich 2.391 Euro für ihren privaten Konsum ausgegeben. Insgesamt wurden rund 54 Prozent davon für die Deckung der Grundbedürfnisse verwendet, also für Wohnen (Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung, rund 36 Prozent), Ernährung (Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren, rund 14 Prozent) und Bekleidung (Bekleidung und Schuhe, rund 4 Prozent). Weitere 13 Prozent der Ausgaben wurden im Durchschnitt für den Bereich Verkehr getätigt. Für Freizeit, Unterhaltung und Kultur fielen mit monatlich 252 Euro ganze 10,5 Prozent an.

Der gesamte Dienstleistungssektor, darunter Post und Telekommunikation (2,6 Prozent), Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (5,7 Prozent) sowie andere Waren und Dienstleistungen (3,7 Prozent) fällt für das Jahr 2015 mit 12 Prozent ins Gewicht. Deutlich niedriger waren dagegen die Ausgaben im Bereich Innenausstattung. Für Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte und dergleichen wurden mit durchschnittlich 127 Euro pro Monat in Deutschland gerade einmal 5,3 Prozent ausgegeben. Die hinteren Plätze teilen sich der Gesundheitssektor (rund 4 Prozent) und das Bildungswesen (rund 1 Prozent).

Die monatlichen Konsumausgaben der deutschen Privathaushalte sind in den Jahren von 2010 bis 2015 insgesamt um 223 Euro angestiegen. Die Angaben des Statistischen Bundesamtes beruhen auf den Ergebnissen der laufenden Wirtschaftsrechnungen (LWR). Sie liefern statistische Informationen über private Haushalte in Deutschland, von denen jedes Jahr etwa 8.000 zu den folgenden Punkten befragt werden:

  • Einnahmen und Ausgaben
  • Ausstattung mit Gebrauchsgütern
  • Wohnverhältnisse

Bei den Erhebungen werden Haushalte nahezu aller sozialen Gruppierungen miteinbezogen. Dadurch ergibt sich ein einigermaßen repräsentatives Gesamtbild über die deutsche Bevölkerung.

Die Zukunft des Einkaufens

Die Konsumfreude der deutschen Verbraucher kommt ganz klar dem Einzelhandel zugute. Eine wesentliche Rolle für den Anstieg der Konsumausgaben spielt der Versandhandel im Internet. Diese Verlagerungen Richtung Onlinekauf zeigen allerdings auch negative Auswirkungen.

Wie genau steht es um das Einkaufsverhalten offline und online? Zu diesem Thema haben Comarch und Kantar TNS eine internationale Studie durchgeführt. Comarch ist ein internationaler Anbieter von IT-Lösungen für verschiedene Branchen. Bei Kantar TNS handelt es sich um eines der renommiertesten deutschen Institute für Marktforschung sowie Politik- und Sozialforschung. Im Oktober 2016 haben Comarch und Kantar TNS insgesamt 3.029 Probanden aus sechs verschiedenen Ländern (Deutschland, Ukraine, Niederlande, Italien, Schweiz und Polen) mittels einer Onlinebefragung unter anderem zu ihrem Einkaufsverhalten und ihren Vorstellungen zum Einkaufen in der Zukunft befragt. Deutschland war dabei mit 507 Probanden vertreten. Die Altersspanne aller Probanden lag zwischen 18 und 65 Jahren.

Zu den Ergebnissen: Grundsätzlich ist zu erwarten, dass sich der Einzelhandel immer mehr zum Online-Handel hin verschiebt, wobei den Aussagen der Probanden zufolge rund die Hälfte der Einkäufe auch weiterhin abseits des Internets getätigt wird. Das Einkaufsverhalten hängt im Allgemeinen stark vom Alter ab, wobei gerade die jüngere Generation dem Internet gegenüber aufgeschlossener ist.

87 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die meisten Geschäfte zukünftig digitale Dienste anbieten und zum Beispiel die Registrierkassen durch digitale oder mobile Zahlungsmethoden ersetzen werden. Das größte Potenzial im Online-Segment sprechen die deutschen Probanden den Bereichen Hausrat (52 Prozent), TV/Hi-Fi (54 Prozent) und Kleidung (49 Prozent) zu. Artikel aus den Bereichen Möbel, Dekoration, Kosmetik, Schmuck, Werkzeug und Heimwerken sind auch in Zukunft eher für den Offline-Handel relevant. In den anderen Ländern sieht die Tendenz sehr ähnlich aus, nur bei den polnischen Probanden gab es kaum Unterschiede zwischen den Prognosen für den Online- und den Offline-Einkauf.

Heiztechnik und Heizverhalten in Deutschland

Ein Großteil der Konsumausgaben entfällt auf den Bereich Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung. Aus diesem Grund ist es lohnenswert, sich diesen Sektor, insbesondere den Energie-Aspekt, einmal genauer anzuschauen. Toptarif und Thermondo haben beim Marktforschungsinstitut Dr. Grieger & Cie. Marktforschung eine Studie in Auftrag gegeben. Im August 2016 wurden in diesem Zusammenhang 1.037 Studienteilnehmer befragt. Das Ziel dieser Studie war es, herauszufinden, welche Heizsysteme und Energieträger in Deutschland verwendet werden und wie hoch die Bereitschaft ist, zu moderneren und energieeffizienteren Heizsystemen zu wechseln. Daraus lässt sich ermitteln, wie die deutsche Bevölkerung zu klassischen und alternativen Heizmethoden steht und welche Heizmethoden in Zukunft bevorzugt werden. Die Probanden wurden auch dazu befragt, was ihnen bei der jeweiligen Heizmethode am wichtigsten ist.

In Deutschland wird mit einem Anteil von 72,5 Prozent fast jeder dritte Wohnsitz mit einer Gas- oder Ölheizung beheizt. Davon fallen 49,3 Prozent auf die Gasheizung und 23,5 Prozent auf die Ölheizung zurück. Somit sind in Deutschland die klassischen Heizmethoden weiterhin am stärksten vertreten.  Modernere und energieeffizientere Heizsysteme wie Fernwärme (9,4 Prozent), Holzpellet-Heizung (5,5 Prozent), Solarthermie (2,1 Prozent) und Geothermie (1,5 Prozent) werden vergleichsweise noch sehr selten genutzt. Allerdings ist dabei auch zu vermerken, dass mit 41,9 Prozent ein Großteil der Heizsysteme beim Einzug in den Wohnsitz bereits installiert war. Das geht aus der Statistik zur Frage nach dem Grund für das aktuelle Heizsystem hervor. Dabei werden geringe Betriebskosten (25,3 Prozent) und ein günstiger Anschaffungspreis (18,5 Prozent) ebenfalls als Hauptgründe genannt.

Außerdem würden sich 26,8 Prozent der Befragten – mit klarem Abstand zu den übrigen Nennungen – für eine Solarthermie-Heizung entscheiden, wenn sie die freie Wahl hätten. Erdgas wird von 22,7 Prozent der Deutschen bevorzugt, andere moderne Heizsysteme wie Geothermie (17,9 Prozent) und Holzpellte-Heizung (10,0 Prozent) sind aber ebenfalls gut vertreten. Für das Heizen mit Öl würden sich dagegen gerade einmal 7,3 Prozent entscheiden.

Demnach ist die deutsche Bevölkerung durchaus offen gegenüber alternativen und umweltschonenderen Heizsystemen. Bei den wichtigen Kriterien, die eine Heizung erfüllen sollte, sind allerdings Punkte wie eine lange Lebensdauer und eine hohe Zuverlässigkeit, die jeweils für 75,5 Prozent am wichtigsten sind, sowie geringe Betriebskosten (74,3 Prozent) und ein hoher Sicherheitsstandard (52,7 Prozent) bei den Befragten höher bewertet als die Ökobilanz (46,0 Prozent).

Die am häufigsten genannte Begründung, warum die Befragten zu erneuerbaren Energien wechseln würden, war die Umweltfreundlichkeit, bezogen auf alle zur Auswahl stehenden Energieformen. Weiterhin wurden die folgenden Punkte genannt:

  • Für Holz/Holzpellets: angenehme Wärme und nachwachsender Rohstoff
  • Für Sonnenenergie: geringe Kosten und hohe Verfügbarkeit
  • Für Erdwärme: hohe Nachhaltigkeit und Verfügbarkeit.

Die Gründe, warum die Befragten mit ihrer Heizung unzufrieden sind, beziehen sich vor allem auf die Preise für den Brennstoff (31,8 Prozent) und die Art des Brennstoffs: 27,9 Prozent würden lieber einen anderen Brennstoff als den derzeitigen zum Heizen verwenden. Etwas mehr als ein Viertel der Probanden bemängelte den hohen Verbrauch und einen niedrigen Wirkungsgrad ihrer aktuellen Heizung (26,8 Prozent). Für 24,0 Prozent ist die schlechte Umweltbilanz ein Grund zur Unzufriedenheit.

Mit einem Anteil von 49,4 Prozent hat fast die Hälfte der Studienteilnehmer bereits einmal den Energieanbieter gewechselt. Der häufigste Grund für einen Anbieterwechsel war laut den Angaben mit 62,2 Prozent der günstigere Preis bei einem anderen Anbieter. Umweltaspekte spielten dabei nur für 12,8 Prozent eine ausschlaggebende Rolle.

Trends im Hausbau: Immer mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Zum Bereich Wohnen, dem Spitzenreiter bei den Konsumausgaben deutscher Privathaushalte, gehört auch der Hausbau. Zu den aktuellen Hausbau-Trends hat die Forsa im Auftrag der DFH (Deutsche Fertighaus Holding AG) eine repräsentative Umfrage durchgeführt. Forsa ist die Kurzform für Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH, einem der führenden Markt- und Meinungsforschungsinstitute Deutschlands.

Die Untersuchung diente dem Zweck, die Kriterien zu ermitteln, die von der deutschen Bevölkerung beim nachhaltigen Hausbau als besonders wichtig erachtet werden. Darüber hinaus wurde die Bereitschaft zu Investitionen in die Nachhaltigkeit untersucht, ob den Deutschen die Mindeststandards ausreichen oder ob sie dahingehend auch mehr Geld ausgeben würden. Zu diesen Aspekten wurden im August 2016 1.007 Probanden ab 18 Jahren mittels computergestützten Telefoninterviews befragt.

Zu den Ergebnissen: Gesetzt dem Fall, dass sich die Befragten in nächster Zeit einen Hausbau planen und Wert auf eine nachhaltige Bauweise legen, sind an erster Stelle die Kosten der entscheidende Faktor. Für 95 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass nachhaltiges Bauen bezahlbar ist und für 94 Prozent müssen auch die langfristigen Kosten (Energie, Instandhaltung, Sanierung) für die gesamte Nutzungsdauer des Hauses niedrig sein. Mit einem Anteil von 84 Prozent messen die Probanden dem Umweltschutz durch die Verwendung nachweislich ökologischer Baustoffe eine große Bedeutung bei. 68 Prozent gehen sogar soweit, dass sie das Haus möglichst vollständig mit selbsterzeugtem Öko-Strom versorgen wollen.

Auch sonst setzen die Deutschen immer mehr auf einen energieeffizienten und nachhaltigen Hausbau: So sind 76 Prozent dazu bereit, bei einem geplanten Hausbau möglichst viele Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen und Geld dafür zu investieren. Lediglich 18 Prozent der Deutschen würde die Einhaltung der Mindeststandards ausreichen.

Das Auto – Nicht nur der Deutschen liebstes Kind

Immer wieder ranken sich neue Skandale rund um das Thema Auto, wie der Dieselgate-Skandal im Jahr 2015. Trotz der Negativschlagzeilen und Diskussionen über das Diesel-Verbot wollen die Deutschen nicht auf ihr Auto verzichten. Während es von manchen als umweltschädlich, teuer und überflüssig bezeichnet wird, möchten andere ihr Auto nicht missen, sie finden es praktisch und unersetzlich.

Den Erhebungen des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2015 zufolge gehen immerhin rund 13 Prozent der durchschnittlichen Konsumausgaben in Deutschland auf den Bereich Verkehr zurück, in dem auch Aspekte wie der Autokauf eine Rolle spielen. Schließlich schafft es die Automobilindustrie trotz Skandalen und Debatten, das Auto stetig weiterzuentwickeln und auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Und das kommt gut an: Zwischen 80 und 96 Prozent der Verbraucher bewerten die Fortschritte beim Autodesign positiv. Zudem haben sich rund 59 Prozent der Deutschen in ihrer Kaufentscheidung nicht vom Abgasskandal beeinflussen lassen und neue Automodelle locken die Verbraucher immer wieder in die Autohäuser: So finden 69 Prozent der europäischen Autofahrer die aktuellen Modelle ansprechend. Diese Daten hat die Studie zum internationalen Automobilbarometer 2017 der Consors Finanz ergeben.

Consors Finanz ist eine Marke der Großbank BNP Paribas, die weltweit agiert und zu den führenden Konsumentenkreditanbietern in Deutschland gehört. In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut BIPE hat Consors Finanz Wirtschafts- und Marketinganalysen sowie Prognosen rund um das Thema Auto und Autofahren durchgeführt. Dazu befragte TNS-Sofres im Juni 2016 im Rahmen einer quantitativen Verbraucherstudie über 8.500 Autobesitzer. Die weiblichen und männlichen Probanden stammen aus 15 verschiedenen Ländern: Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien (England, Schottland und Wales), Italien, Japan, Mexiko, Polen, Portugal, Spanien, Südafrika, Türkei und USA.

Zu den Ergebnissen: Bei der quantitativen Befragung von Verbrauchern aus 15 Ländern kam heraus, dass die Deutschen weltweit die stärkste Bindung zum Auto haben. 84 Prozent der deutschen Autofahrer wollen nicht auf ihr Auto verzichten. Ein Auto zu haben, bedeutet für sie, unabhängig und frei zu sein. Sie schätzen das Auto zudem dafür, dass es ungemein praktisch ist und den Alltag in vielerlei Hinsicht vereinfacht, weil es so vielfältig einsetzbar ist (Arbeit, Einkäufe, Reisen, Freizeit). Diese Vorteile sind auch in den anderen Ländern der Grund für die große Beliebtheit des Autos.

Immerhin würden 57 Prozent der Befragten (41 Prozent der Deutschen) für ihr nächstes Auto mehr ausgeben als für ihr aktuelles Fahrzeug. 35 Prozent (51 Prozent der Deutschen) würden den gleichen Betrag zahlen, den sie auch für das derzeitige Fahrzeug bezahlt haben.
Dennoch: Was Investitionen in ein neues Fahrzeug angeht, sind die Verbraucher eher zurückhaltend. 44 Prozent aller Befragten wollen ihr jetziges Auto auch in den kommenden zwei Jahren behalten, 43 Prozent wollen es in dieser Zeit durch ein anderes Auto ersetzen. Für Deutschland stehen die Werte bei 53 Prozent und 33 Prozent.

Fazit

Die Konsumbereitschaft der deutschen Bevölkerung befindet sich weiterhin auf einem guten Kurs. Die Anschaffungsneigung und die Wirtschaft in Deutschland entwickeln sich positiv. Das meiste Geld wird mit einem Anteil von über 50 Prozent für die Grundbedürfnisse (Wohnen, Nahrungsmittel, Bekleidung) ausgegeben. Die Bereiche Verkehr, Dienstleistungen und Freizeit folgen mit deutlichem Abstand.

Dennoch möchten wir Deutschen das Auto nicht missen: es ist hierzulande so beliebt wie nirgendwo anders. Das Auto ist in vielerlei Hinsicht eine praktische Alltagshilfe und damit für den Großteil der Bevölkerung unersetzlich geworden. Zwar wollen die meisten ihr aktuelles Fahrzeug behalten, wären grundsätzlich aber dazu bereit, für ein neues Fahrzeug den Kaufpreis ihres Autos oder sogar einen höheren Betrag zu investieren.

Was das Heizen betrifft, versuchen die Deutschen ihre Heizkosten durch Energiespartipps und Anbieterwechsel so gering wie möglich zu halten. Daher sind die meisten dazu bereit, das klassische Heizen mit Öl oder Gas gegen eine modernere Heizmethode auszutauschen, um die Heizkosten nach der einmaligen Investition in eine neue Heizung zu verringern. Solarthermie gilt dabei als Favorit. Auch beim Hausbau setzen die Deutschen vermehrt auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Sie sind auch dazu bereit, über die Mindeststandards hinaus in einen nachhaltigen Hausbau zu investieren.

Im Allgemeinen zeichnet sich für den Einzelhandel, der durch das aktuelle Konsumverhalten der Deutschen hohe Umsätze macht, weiter eine klare Tendenz hin zum Online-Handel ab. Das gilt vor allem für die Bereiche Hausrat, TV/Hi-Fi und Kleidung. Andere Waren werden wohl auch in Zukunft überwiegend offline verkauft.

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