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Den Tiger reiten

Peter Laufmanns Tiger-Blog zum Projekt von WWF und Biosphere Expeditions auf Sumatra

Den Tiger reiten
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Unterwegs in die wilden Wälder Sumatras – auf der Suche nach Tigern, deren Beute und den traumatischen Tropen. Ein Reiseblog.

Blitze tanzen am Horizont. Zucken durch die Nacht. Wie von der Kette gelassene Leuchtstoffröhren. Nur heller. Viel heller. Sie liefern eine Darbietung voller Energie. Und beleuchten den Wald für Augenblicke wie die Sonne am Tag. Immer neu springen sie von den schwarzen Wolken herab Richtung Erde – besonders spektakulär ist das Schauspiel, wenn man es von einem landenden Flugzeug aus betrachtet. Mittendrin statt nur dabei …

Nach diesem fröhlichen Ritt hinein in die Welt der Tropen ist die Maschine sicher aufs Rollfeld Pekanbarus gehoppelt. Alles gut.

Und genau um diese hübsch gestreifte Großkatze soll es auf dieser Reise gehen. Die Naturschutzorganisation Biosphere Expedition unterstützt hier ein Forschungsprogramm des WWF. Gemeinsam mit Freiwilligen untersuchen Wissenschaftler und Artenschützer, wie der Lebensraum sich verändert und was getan werden muss, um den Tiger in freier Wildbahn zu erhalten.

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Doch das Tigerland ist noch weit; am nächsten Morgen geht es mit dem Auto durch die Stadt, dann über große Straßen, schließlich kleineren folgend ins Hinterland. Die Häuser werden niedriger, Wellblech und ausgeblichene Bretter haben Stein und Beton abgelöst, immer wieder leuchtet eine prachtvolle Moschee in der Landschaft.

Der Äquator fliegt vorbei, gut dass ein Schild auf den Wechsel der Erdhalbkugel hinweist. Bananenpflanzungen stehen in Nachbarschaft zu unbekannten Gebüschen und Grasland. Ölpalmen säumen den Weg und geben eine Ahnung davon, wie unser Hunger nach Palmöl die Landschaft bereits verändert hat.

Dann sind wir da. Fast. Ein Schild weist auf das Rimbang Baling Wildlife Sanctuary hin. Die Berge dahinter sind von dichtem Wald bedeckt und die Bäume recken ihre Arme über die Straße.

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Jetzt hört die Straße endgültig auf, ein Fluss sagt „Stopp!”. Das Auto muss am Ufer wieder umdrehen. Es geht jetzt übers Wasser weiter, den Subayang hinauf. Das Boot ist hierfür schnittig, gut acht Meter lang, 70 Zentimeter breit, komplett aus Holz. 18 PS schieben es über Kiesbänke und durch Untiefen dem Camp entgegen. Der Skipper hat eine Hand an der Pinne, die andere schöpft stoisch Wasser aus dem Kiel.

Einige Kilometer weiter liegt das Ziel vor uns, mitten im Wald, versteckt im Grünen. Wir sind da. Von hier aus gilt es, die Informationen zu sammeln. Hier wird die Basis für die nächsten Tage sein. Home sweet home.

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Fotos: Peter Laufmann

© natur.de – Peter Laufmann
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