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Der Wolf in der Falle

In der Lübtheener Heide ist ein Wolf in eine Falle getappt. Glücklicherweise in keine Jäger-, sondern eine Fotofalle.

Der Wolf in der Falle
Ein Erfolg des Artenschutzes schreitet voran: Immer mehr Wölfe lassen sich in Deutschland nieder und gründen Rudel. Mit dem etwas unscharfen Bild aus einer Fotofalle konnte die Naturschutzorganisation WWF nun beweisen, dass auch in der Lübtheener Heide Mecklenburg-Vorpommerns mindestens ein Wolf umherstreift. Wahrscheinlich ist es ein Männchen. Für einen Beweis dafür sowie für Herkunft und Alter fehlt bislang aber noch eine genetische Probe des Tieres. Der Wildbiologe Norman Stier, zuständig für die Koordinierung des Wolfsmonitorings

Seit dem Frühjahr 2010 hatte der WWF insgesamt zehn Fotofallen in der Region aufgestellt, um den scheuen Wölfen auf die Spur zu kommen. Sie werden per Bewegungsmelder ausgelöst und produzieren, sobald sich ein Tier vor der Linse bewegt, eine digitale Aufnahme.

Außer in der Lübtheener Heide gibt es in Mecklenburg-Vorpommern nach WWF-Angaben auch in der Ueckermünder Heide ein nachgewiesenes Exemplar. Außerdem gibt es „Verdachtsmomente“, dass auch ein zweiter Wolf umherstreifen könnte. Deutschlandweit gibt es nach Schätzung des WWF zwischen 50 und 60 Wölfe. Ein Großteil davon lebt in der sächsischen Lausitz. Aber auch aus anderen Regionen, wie etwa Hessen oder Bayern, werden immer wieder Sichtungen gemeldet.

Ursprünglich war der Wolf unter den Großsäugern das Tier mit der größten weltweiten Verbreitung. Er bevölkerte die gesamte nördliche Halbkugel nördlich des 15. Breitengrades (inklusive Mexiko, Nordafrika, Arabien und Indien). Gnadenlose Verfolgung und Lebensraumzerstörung haben dazu geführt, dass der Wolf in Westeuropa und selbst in Skandinavien in der Mitte des 19. Jahrhunderts ausgerottet war. Allerdings schickt sich Canis lupus seit mehr als 20 Jahren wieder an, aus dem Osten kommend, seine alten Verbreitungsgebiete wieder zu besiedeln.

Foto: WWF
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