Die Vielfalt der Arten ist wahrscheinlich schon seit Jahrmillionen so groß wie heute. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team von 25 deutschen und amerikanischen Forschern. Die Wissenschaftler haben für ihre Studie wissenschaftliche Berichte über viele Tausend Fossilien ausgewertet, berichtet der australische Nachrichtendienst ABC.
Damit stellen die Paläontologen eine seit dreißig Jahren bestehende Hypothese in Frage. Seit einer umfangreichen Untersuchung aus den 70-er Jahren gehen Experten davon aus, dass die Vielfalt der Arten in den vergangenen 250 Millionen Jahren stetig zugenommen hat. Vor allem nach dem Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren soll die Artenzahl enorm angestiegen sein.
Aus den neuen Berechnungen geht hervor, dass die Artenvielfalt schon vor dem Untergang der Dinosaurier am Ende der Kreidezeit so groß wie heute war. Die aktuelle Analyse berücksichtigt, dass aus jüngeren Erdzeitaltern mehr Fundstücke von Lebewesen erhalten geblieben sind. Frühere Studien haben das außer Acht gelassen.
Cornelia Pfaff
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