Den Wissenschaftlern um die Psychologin Elizabeth Lofthus schwebt nun vor, mit einem ähnlichen Verfahren beispielsweise Aversionen gegen fette Speisen zu erzeugen und so Übergewichtigen das Abnehmen zu erleichtern. Allerdings zweifeln die Forscher selbst daran, ob dies auch bei sehr gängigen und über Jahre hinweg mit Genuss verzehrten Speisen tatsächlich funktioniert: Schon mit Schokoladenkeksen war es deutlich schwerer, bei den Probanden negative Erinnerungen zu erzeugen, ergaben weitere Tests. Am leichtesten sei es, Aversionen gegen neuere oder völlig unbekannte Gerichte zu wecken, erklären die Forscher.
In weiteren Studien wollen die Wissenschaftler nun erproben, wie lange die so erzeugten Abneigungen anhalten und ob die Probanden nicht angesichts der betreffenden Speise alle künstlich geweckten Vorbehalte über Bord werfen. Auch wollen sie erproben, ob sich Diätwillige mit dem Verfahren auch für besonders gesunde Speisen wie etwa Gemüse begeistern lassen.
Pressemitteilung der University of California, Irvine