Eine DNA-Impfung könnte möglicherweise das Fortschreiten von Leukämie aufhalten. Der Impfstoff regt das Immunsystem der Patienten an, sich gegen die Krankheit zu wehren. Das legen Versuche an Mäusen nahe, über die ein internationales Forscherteam in der Fachzeitschrift Nature Medicine berichtet (Online-Vorabveröffentlichung, doi: 10.1038/nm949).
Rose Ann Padua vom King?s College London und ihre Kollegen entwickelten einen speziellen Impfstoff gegen den Blutkrebs. Das Mittel enthält DNA-Teile, welche die Informationen für ein tumoreigenes Protein namens PML-RAR-alpha verschlüsseln, und Bruchstücke von Tetanustoxin, die das Immunsystem anregen.
Die Forscher verabreichten ihren Impfstoff Mäusen, die an einer bestimmten Form von Leukämie litten. Die Impfung regte das Immunsystem der Nager an, Abwehrstoffe gegen das Tumorprotein der Krebszellen zu bilden. Im Kombination mit einer herkömmlichen medikamentösen Behandlung gegen den Krebs erwies sich die Therapie als noch effektiver. Die Forscher hoffen, dass ihre Methode künftig auch beim Menschen das Fortschreiten der Krankheit bremsen könnte.
ddp/bdw ? Cornelia Pfaff