Die Männchen der Doppelschnepfe treffen sich in „Clubs“, in denen sich die Weibchen die attraktivsten Männer aussuchen. Diese haben Sex mit bis zu zehn verschiedenen Weibchen pro Tag und müssen sich daher ihr Sperma gut einteilen: Weibchen, mit denen sie sich bereits gepaart haben, werden sogar gewaltsam abgewiesen. Das berichten norwegische Forscher im Fachmagazin „Proceedings of the Royal Society B“, (Ausg. 268, S. 2097).
Eigentlich hatten die Biologen um Stein Saeter von der Universität für Wissenschaft und Technologie in Trondheim angenommen, dass die „Casanovas“ unter den Schnepfen keine Gelegenheit zur Paarung auslassen. Schließlich müssen sie sich nicht um den späteren Nachwuchs kümmern. Doch ihre Beobachtungen zeigten nun, dass die Schnepfenmännchen durchaus wählerisch sein können.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
Teilen: