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Dünn geboren, kräftig in der Pubertät: Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck erhöht

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Dünn geboren, kräftig in der Pubertät: Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck erhöht
Jungen mit geringem Geburtsgewicht, die zwischen acht und fünfzehn Jahren besonders stark zunehmen, haben als Teenager ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck. Zu diesem Ergebnis kommt eine amerikanische Studie in der Fachzeitschrift Hypertension: Journal of the American Heart Association (Online-Vorabveröffentlichung).

Leichtgewichtig geborene Jungen, die vor allem in den ersten zwei Lebensjahren zunahmen, hatten dagegen keine erhöhte Wahrscheinlichkeit, später einen hohen Blutdruck zu entwickeln. Auch eine starke Gewichtszunahme zwischen acht und fünfzehn Jahren bei normalem Geburtsgewicht war bei Jungen nicht mit einem erhöhten Risiko für hohen Blutdruck verbunden. Bei Mädchen bestand zwar ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Gewichtszunahme zwischen acht und fünfzehn Jahren und späterem Bluthochdruck. Dieser Zusammenhang war jedoch unabhängig vom Geburtsgewicht.

Die Wissenschaftler um Linda S. Adair von der Universität North Carolina in Chapel Hill (USA) hatten die Entwicklung von über 2000 philippinischen Kindern über mehrere Jahre verfolgt und dabei alle möglichen Risikofaktoren für Bluthochdruck zu wiederholten Zeitpunkten erfasst. So habe man neben Ernährung und Wachstum auch die körperliche Aktivität und das Auftreten von Infektionskrankheiten berücksichtigt, erklärt Adair. Der Einfluss des geringen Geburtsgewichts blieb auch dann erhalten, wenn diese anderen Faktoren herausgerechnet worden waren.

Ein geringes Geburtsgewicht kann auf eine Entwicklungsverzögerung des Fötus im Mutterleib hinweisen. Dieser passt seinen Stoffwechsel an eine zu geringe Nahrungsmenge an, um überhaupt überleben zu können. Dadurch hat der Embryo jedoch nach der Geburt ein höheres Risiko für bestimmte chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Störungen.

ddp/bdw – Christine Amrhein
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