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„Earth Day“: Der Tag der Erde wird 50

Erde|Umwelt

„Earth Day“: Der Tag der Erde wird 50
Earth Day Logo
(Bild: earthday.org)

Alljährlich am 22. April ist Earth Day. In diesem Jahr wird der internationale Aktionstag mit dem Motto: „Global denken, lokal handeln“ bereits 50 Jahre alt. Ziel ist es, das Bewusstsein für Umweltprobleme zu wecken und konkrete Lösungen und individuelle Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Schwerpunkt in diesem Jahr ist dabei das Thema Klimawandel – ein Problem, das auch in der Zeit der Corona-Pandemie drängend bleibt.

Vor 50 Jahren, am 22. April 1970, gingen in den USA 20 Millionen Menschen auf die Straßen, um für mehr Umweltschutz zu demonstrieren. Initiiert wurde dieser erste Earth Day vom damaligen US-Senator Gaylord Nelson, der die Menschen mit diesem Umwelt-Aktionstag auch zum Umdenken in ihrem eigenen Konsumverhalten bringen wollte. Dieser erste Earth Day gilt als Startschuss der weltweiten Umweltbewegung. Seit 1990 ist der „Tag der Erde“ ein internationaler Aktionstag, an dem Menschen in mehr als 150 Ländern teilnehmen.

„Ein großes Zelt“

„Dieser erste Earth Day war so wichtig, weil er einer ganzen Spanne verschiedener Probleme eine Plattform gab – von der Luftverschmutzung über Straßen, die die Natur zerschneiden, bleihaltige Farben, DDT, Ölpest oder brennende Flüsse“, sagt Denis Hayes, ehemaliges Vorstandsmitglied des Earth Day Networks. „Der erste Earth Day war wie ein großes Zelt, das viele Werte und Anliegen überspannte.“ Genau diese Vielfalt war nach Ansicht des Earth-Day-Veteranen eines der Erfolgsgeheimnisse dieser Bewegung. „Denn Menschen engagieren sich am stärksten, wenn etwas für sie direkt relevant ist“, so Hayes.

Bis heute hat der alljährliche Tag der Erde deshalb das Motto: „Global denken, lokal handeln“. Überall auf der Welt finden am 22. April lokal organisierte Aktionen, Veranstaltungen oder Proteste statt, die auf Umweltprobleme und mögliche Lösungen hinweisen – und die konkrete Wege aufzeigen, wie jeder einzelnen zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen kann. In diesem Jahr stehen Klimawandel und Klimaschutz im Zentrum der internationalen Earth-Day-Aktionen. „Die enormen Herausforderungen, aber auch die großen Möglichkeiten des Handelns gegen den Klimawandel haben dieses Thema zum dringendsten Anliegen des 50. Earth-Day-Jubiläums gemacht“, heißt es auf der offiziellen Website der Aktion.

Allerdings: In Zeiten der Corona-Pandemie lautet in diesem Jahr die Devise #EarthDayAtHome – eine Vielzahl von Aktionen findet digital statt. Unter dem Hashtag finden Interessierte Informationen zu Aktionsideen, virtuellen Diskussionsrunden und anderen Themen rund um den diesjährigen Earth Day.

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Erdbeobachtung als wichtige Basis

„Die Ziele der Earth-Day-Bewegung sind heute aktueller denn je – vom kaum gebremsten Verbrauch natürlicher Ressourcen bis hin zur oft dramatischen Verschmutzung von Land, Wasser und Luft“, sagt Jörn Hoffmann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Eine wichtige Rolle für die Umweltbewegung und auch die wissenschaftliche Untermauerung ihrer Ziel haben im Laufe der letzten Jahrzehnte Satelliten gespielt. Denn die Erdbeobachtung aus dem All hat nicht nur unseren Blick auf die Erde radikal verändert, sondern auch unser Wissen über sie: „Die schleichende Veränderung unserer Umwelt ist ohne Satellitendaten kaum nachvollziehbar“, erklärt Hans-Peter Lüttenberg vom DLR.

Die Aufnahmen zeigen die Versiegelung ganzer Landstriche, die Ausbreitung von Wüsten, die Abholzung des Regenwaldes oder das Ausmaß brennender Kohleflöze weltweit. Die Satellitendaten verdeutlichen zudem, wie die Eisbedeckung der Pole und Gebirge schwindet oder wie sich Luftschadstoffe wie Stickoxide, Treibhausgase oder Feinstaubpartikel in der Atmosphäre verteilen. „Ohne diese Daten würden wir den Klimawandel und andere Umweltveränderungen heute nicht annähernd so gut verstehen wie wir es tun“, sagt Hoffmann.

Quelle: earthday.org, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

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