Häufig würde in der Hoffnung geheiratet, die Probleme würden sich durch das ?Festziehen des Knotens? verflüchtigen, meinen die Wissenschaftler. Wenn die Paare herausfänden, dass die Ehe keine Zauberkraft besäße, fänden sie meist auch rasch den Weg zum Scheidungsrichter. Oft hatten diese Paare vor der Heirat schon viele Jahre gemeinsam verbracht.
Unter den Paaren, die sich relativ spät scheiden ließen, waren viele, die als Frischverheiratete unrealistische, romantische Vorstellungen von ihrer Liebe hatten. Häufig waren sie zum Zeitpunkt der Eheschließung nocht nicht lange zusammen und unfähig, die schlechten Seiten des Partners zu erkennen. Sie heiraten in der Vorstellung, die Romanze würde immer so weitergehen und zeigten sich schließlich gegenüber der eigenen wachsenden Ernüchterung ignorant.
Auch das Glück einer Ehe meinen die Psychologen bereits zum Zeitpunt der Heirat erkennen zu können. Schon bei der Hochzeit zeigten sich die glücklichen Paare in bemerkenswertem Einklang miteinander.
Die Wissenschaftler vermuten, dass jene Partner, die eine lange glückliche Ehe führen, ihre frühe Liebe und Zuneigung über Jahre hinweg erhalten können. Die Partner seien noch immer die Liebhaber von einst.
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