Die Beobachtungen zeigten, dass die Bewegungen des Planktons von einem jahreszeitlichen, einem täglichen und einem mondabhängigen Rhythmus beeinflusst wurden, wobei die beiden letzten miteinander gekoppelt sind. Die Rhythmen konnten nicht durch physikalische Mechanismen wie beispielsweise sich wiederholende Wellenbewegungen erklärt werden. Vielmehr scheinen sie von inneren biologischen Uhren abzuhängen. Viele dieser biologischen Uhren benötigen Licht als Taktgeber, um kleinere Abweichungen auszugleichen.
Bislang ist noch unklar, wie die konstanten Rhythmen in diesen großen Tiefen ohne Licht zustande kommen. Eine Erklärung könnte sein, dass das vermessene Plankton hauptsächlich aus Kleinstlebewesen besteht, welche den ersten Teil ihres Lebens in geringeren Wassertiefen verbringen, wobei sie ihre Rhythmen dem Licht anpassen. In ihrer zweiten Lebensphase wandern die Tierchen dann in tiefere Wasserschichten und behalten die Rhythmen bei. Solch ein Wechsel der Wassertiefen in Abhängigkeit vom Alter wurde beispielsweise für die häufig vorkommende Zooplanktonart Calanus cristatus beschrieben.