Die Zahl der Pinguine sei im Vergleich zu einer Zählung vor zwei Jahren dramatisch zurückgegangen, berichten die Forscher. Grund dafür seien zwei Eisberge, die in der Zwischenzeit mit Cape Crozier kollidiert waren. Das habe die Bedingungen für die Kaiserpinguine nachhaltig verschlechtert.
Die Kolonie wurde in fünf kleine Gruppen gespalten. Außerdem seien die Jungtiere noch nicht so weit entwickelt, wie die Küken in einer anderen Kolonie auf der Beaufort Insel, sagt Kooyman. Die Tiere entwickeln sich langsamer, wenn sie nicht ausreichend Nahrung bekommen. Deshalb vermuten die Wissenschaftler, dass die Pinguine Probleme haben, genügend Futter zu finden, seit die Eisberge gestrandet sind.
Allerdings seien die Lebensbedingungen der Pinguine immer noch besser als erwartet, erklärt Kooyman. Er sei davon ausgegangen, dass auf Cape Crozier überhaupt keine Kaiserpinguine mehr leben.