In einer entsprechende Studie beobachtete der Wissenschaftler 600 Mädchen zwischen 11 und 18 Jahren und entdeckte, dass bereits eine geringfügige Abnahme des Eisengehaltes im Blut einen verminderten IQ zur Folge hatte. Dabei spielten individuelle Faktoren, wie die Menstruationszyklen der betreffenden Mädchen und deren soziale Herkunft keine Rolle.
Laut Nelson stellt die Studie klar, dass Versorgung mit genügend Eisen einen direkten Einfluss auf intellektuelle und motorische Fähigkeiten hat. Außerdem, so der Forscher, dürfe man nicht davon ausgehen, dass eventuelle Schäden durch eine nachträgliche Verabreichung von Eisen in jedem Fall behoben werden könnten. Eisenmangel kann zu Anämie führen und sich durch Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Schlafstörungen äußern.
Nelson zeigte sich besorgt über die allgemeine Unterversorgung von Jugendlichen mit eisenhaltiger Nahrung und forderte Eltern und Erziehende auf, den ungewöhnlich hohen Bedarf von Kindern und Jugendlichen besser zu berücksichtigen. Während des Wachstums sei es besonders wichtig, die richtigen Ernaehrungsgewohnheiten zu unterstützen und so auch Entwicklungen wie Magersucht, an der etwa ein Prozent aller heranwachsenden Mädchen leiden oder Übergewicht, das ein zunehmendes Gesundheitsproblem insbesondere in den Industriestaaten darstellt, vorzubeugen.