Es gibt wahrscheinlich sehr viel weniger Tier- und Pflanzenarten auf der Erde als bislang angenommen. Gehen Forscher noch von etwa 5 bis 15 Millionen Arten aus, werden es tatsächlich aber wohl nur zwischen 3,5 bis 10 Millionen sein, berichtet das Magazin „Proceedings“ der amerikanischen Akademie der Wissenschaften.
Der Ökologe John Alroy von der Universität Kalifornien in Santa Barabara hat aufgrund von in der Vergangenheit vorgenommenen Korrekturen in der Anzahl der bekannten Spezies Schätzungen für deren tatsächlichen Bestand vorgenommen. Immer wieder stellt sich heraus, dass Arten mehrfach benannt wurden oder ein Name verschiedenen Tieren und Pflanzen zugeschrieben wurde. Dadurch hat sich in den zurückliegenden Jahren die Zahl der angeblich beobachteten Spezies deutlich verringert. Letztendlich wird sich herausstellen, des es etwa ein Drittel weniger Arten gibt als bisher vermutet, sagt Alroy.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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