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Familienplanung mit Augenmaß

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Familienplanung mit Augenmaß
Der optimale Abstand zwischen zwei Schwangerschaften liegt bei anderthalb bis fünf Jahren: Dann ist das Risiko für eine Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht oder unreifen Wuchs beim nächsten Sprößling besonders gering, haben kolumbische Mediziner herausgefunden.

Die Forscher um Agustin Conde-Agudelo durchkämmten 130 Studien nach Daten über einen Zusammenhang zwischen Verlauf von Schwangerschaften und den Abständen zwischen den Geburten und werteten dabei rund elf Millionen Schwangerschaften statistisch aus. Wird eine Frau früher als 18 Monate nach der letzten Geburt oder mehr als 59 Monate später schwanger, so steigen die Risiken für Komplikationen deutlich an. Beträgt beispielsweise der Zwischenraum weniger als sechs Monate, steigt das Risiko für eine Frühgeburt um 40 Prozent gegenüber einem Abstand von 18 bis 23 Monaten. Das Risiko für geringes Geburtsgewicht steigt um 61 Prozent an.

Die Forscher empfehlen, diese Erkenntnisse in Strategien zur Familienplanung zu berücksichtigen. “Mediziner sollten Frauen dahingehend beraten, bis zu einer weiteren Schwangerschaft mindestens 12 Monate verstreichen zu lassen”, schreibt die amerikanische Medizinerin Rachel Royce vom Research Triangle Institute (USA) in einem Begleitkommentar zu der Studie.

Agustin Conde-Agudelo ( Fundacion Santa Fe de Bogota, Bogota ) et al.: JAMA, Bd. 295, S. 1809 ddp/wissenschaft.de ? Martin Schäfer
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