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Fangverbot für Donau-Stör

Bulgarien und Rumänien verbieten Stör-Fang und Kaviar-Handel. WWF sieht "Silberstreifen am Horizont" für das Überleben des Fisches.

Fangverbot für Donau-Stör

Mit dem formellen Schutz der Störe sei es jedoch noch nicht getan, so der WWF. Dieser muss auch entsprechend kontrolliert und vollzogen werden. Bulgarien und Rumänien seien daher dazu aufgerufen, illegalen Fang, Schmuggel und Handel zu unterbinden und konkrete Maßnahmen für die Rettung der Störe zu unterstützen. Auch Eingriffe in den Lebensraum, unter anderem für Wasserkraftwerke, seien eklatante Gefährdungsursachen. Staudämme wie jene am Eisernen Tor zwischen Serbien und Rumänien stellten unüberwindliche Barrieren dar und behinderten die Laichwanderungen der Störe völlig ab.

Kaviar zählt zu den teuersten Produkten die von Tieren gewonnen werden. Der kostbarste Kaviar aller Donaustöre stammt vom Beluga oder Hausen, der früher sogar in Wien gefangen wurde. Bis zu 6000 Euro pro Kilogramm werden dafür bezahlt. Bereits fünf von sechs Arten in der Donau seien vom Aussterben bedroht.

Der WWF Bulgarien hat ein großangelegtes Projekt gestartet, in dem unter anderem Lebensräume der Donaustöre gezielt geschützt und nachgezüchtete Störe ausgewildert werden. “Umso mehr begrüßen wir den Schulterschluss Bulgariens mit Rumänien”, lobt Vesselina Kavrakova, Leiterin des WWF Bulgarien, den aktuellen Beschluss.

In Wien fand ein Treffen von Störexperten und Behördenvertretern statt, die einen Aktionsplan zum Schutz der Donaustöre umsetzen wollen. Dieser Aktionsplan wurde 2005 unter Koordination des WWF Österreich erstellt. Die “Sturgeon Task Force” soll sich nun in regelmäßigen Abständen treffen und Schutzmaßnahmen vorantreiben.

Bild: Fotolia
© natur.de – natur Redaktion
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