Die Ergebnisse der Studie sind in der Tat alarmierend: Selbst die niedrigen Strahlungsdosen moderner, strahlungsarmer Mobiltelefone führten zu einer Ausdünnung der Wände menschlicher Blutgefäßzellen. Dadurch könnten für das menschliche Gehirn schädliche Moleküle aus dem Blutkreislauf die Blut-Gehirn-Schranke überwinden und im Gehirn Schaden anrichten. Hinzu kommt, dass eine an lebenden Ratten durchgeführte Studie zu ähnlichen Ergebnissen kam. Die genauen Details seiner Arbeit will Leszcynski auf einer Fachkonferenz in Quebec in den nächsten Wochen vorstellen.
Die Verringerung der von Mobiltelefonen ausgehenden elektromagnetischen Strahlung ist seit langem ein aktives Forschungsfeld in der Telekommunikation. So kann etwa die Abstrahlcharakteristik der Telefonantennen mittels photonischer Kristalle beeinflusst werden, so dass ein Großteil der Strahlung von dem menschlichen Körper weg ausgestrahlt wird.
Verbraucherschutzgruppen in aller Welt haben daher in aller Regel Mobiltelefone als nicht akut gefährlich für die menschliche Gesundheit eingestuft ? obwohl Studien bis jetzt nur an nichtmenschlichen Zellen durchgeführt wurden. Die finnische Studie ist damit die erste ihrer Art.