Ein wichtiges Gen für die Färbung der Haut haben Wissenschaftler von der Universität Tokio beim Erforschen des Medaka-Fischs entdeckt. Vergleiche mit bekannten Gensequenzen zeigen, dass auch der Mensch und die Maus dieses Gen besitzen, berichten die Forscher in Nature Genetics
Der Medaka, auch japanischer Reiskärpfling genannt, wird seit Hunderten von Jahren in Japan gezüchtet. Es gibt über 70 Varianten mit unterschiedlichen Mustern und Hautfarben. Bei einer gelben Medaka-Variante ist fast gar kein Melanin in die Haut eingelagert.
Tiere, die kein Melanin produzieren können, sind als Albinos bekannt. Und Melanin bestimmt auch die Hautfarbe des Menschen. Dennoch ist der gelbe Medaka kein Albino, denn seine Zellen sind in der Lage, Melanin herzustellen. Die japanischen Wissenschaftler vermuten deshalb, dass das Gen der Bauplan für einen Transportkanal eines der Ausgangsstoffe in der Melanin-Herstellung ist. Ist der Transportkanal defekt, wird weniger Melanin produziert und in der Haut gelagert.
Adam Bostanci