Die Wissenschaftler der Universität Oxford trauten ihren Augen nicht: Die Wühlmäuse, die sie mit Hilfe von Peilsendern beobachteten, schienen plötzlich über Hecken und Bäume zu fliegen. Das zumindest zeigten die Messgeräte an. Ähnlich Mysteriöses nahmen Forscher von der Universität Bristol wahr, die Fledermäusen nachspürten. Deren Instrumente registrierten Flugsäuger, die gemächlich am Ufer eines Kanals entlangtrotteten.
Das Rätsel klärte sich erst auf, als ein Mitglied der Oxforder Arbeitsgruppe zufällig mit einem der Forscher aus Bristol zusammentraf: Ohne voneinander zu wissen, hatten die Wissenschaftler dieselben Peilsender verwendet, um dem nächtlichen Leben der Tiere nachzuspüren.
Um solche Überraschungen künftig zu vermeiden, erwägen die Forscher nun die Einrichtung eines zentrales Registers für Peilsender, berichtet die Biologin Katie Parsons im Wissenschaftsmagazin New Scientist.
Ulrich Dewald
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