Pär Nordlund und seine Kollegen von der Abteilung für Biochemie an der Universität Stockholm bestimmten die Struktur des synthetischen Antikörpers ZSPA-1 mithilfe einer Röntgenstrahlentechnik, die die Anordnung der einzelnen Atome im Molekül sichtbar machen kann. Die Forschergruppe um Torleif Härd vom königlichen Institut für Technologie in Stockholm benutzte dazu die so genannte Magnetresonanz-Spektroskopie, mit der ebenfalls einzelne Atome abgebildet werden können. Beide Gruppen kamen zu weitgehend übereinstimmenden Ergebnissen.
Bisher konnte man zwar verschiedene Arten künstlicher Antikörper herstellen, wusste jedoch wenig über deren Struktur und darüber, wie sie sich an das zugehörige Antigen binden. Wenn diese Eigenschaften bekannt sind, könnten künstliche Antikörper in Zukunft gezielter hergestellt werden.