Erwachsene Fruchtfliegen haben auf ihrer Oberfläche eine individuelle Wachsschicht, die eine große Rolle bei der Partnersuche spielt und sie vor dem Austrocknen schützt. Manche dieser Insekten können diese Wachsschicht sogar dem Klima anpassen, haben französische Forscher nun herausgefunden. Das berichten Jean-Francois Ferveur und seine Kollegen im „Journal of Experimental Biology“ (Bd. 205, S. 3241).
Die Wachsschicht besteht aus Ketten von Kohlenwasserstoffen. Sie ist bei den Männchen und den Weibchen einer Art und auch bei jeder Fruchtfliegenart ein wenig anders. Fruchtfliegen aus gemäßigten Klimazonen sind in der Lage, bei höheren Temperaturen längerkettige Moleküle zu bilden, die sie besser vor dem Austrocknen schützen, wiesen die Forscher um Ferveur nach. Arten aus wärmeren Gegenden hingegen konnten ihre Wachsmischung nicht verändern, wenn sie in kälterer Umgebung lebten.
Die Biologen entdeckten bei ihren Forschungen außerdem, dass die Fruchtfliegen die Wachsschicht schon in den ersten zwölf Stunden ihres Lebens ausbilden. Die speziell weiblichen und speziell männlichen Komponenten bilden die Insekten zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus.
ddp/bdw – Cornelia Pfaff
Teilen: