Die Regierung Großbritanniens hat beschlossen, zwei Firmen zu erlauben, seismische Untersuchungen in Vorbereitung auf eine Öl- und Gasgewinnung im Moray Firth in Schottland, durchzuführen. Dabei wurde Moray Firth eigens als Schutzgebiet für die letzte Population von Großen Tümmlern in der Nordsee ausgerufen. Die internationale Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS und andere Organisationen verurteilen die Regierungsentscheidung auf’s Schärfste, zumal sie die vorgelegten Gutachten als inhaltlich lückenhaft und nicht konform zum europäischen Umweltrecht einschätzen. Die aktuelle Genehmigung erlaubt
Für den WCDS Meeresbiologen Karsten Brensing steht die Glaubwürdigkeit der Umweltpolitik allgemein auf dem Spiel: ” Wie kann es sein, dass eine Firma wie BP am Folg von Mexiko für die vermutlich größte Ölkatastrophe verantwortlich ist und zeitllich mit der gleichen Technologie im Mittelmeeer vor Libyen in noch tieferem Wasser bohren darf? Wir werden unseren Umweltminister Herrn Dr Röttgen, der sich vor wenigen Tagen für eine Moratorium für Ölbohrungen eingesetzt hat, fragen, was er gegen die Aktivitäten von BP und anderen Unternehem tun will.”
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