In ihrer Studie untersuchten Gabriella Gibson und Ian Russell die Summgeräusche von fliegenden Pärchen der Mückenart Toxorhynchites brevipalpis und entdeckten dabei die Anpassung der Summgeräusche zwischen Männchen und Weibchen. Manchmal stimmten die Fluggeräusche der beiden Tiere letztlich sogar völlig überein. Flogen hingegen zwei Individuen gleichen Geschlechts nebeneinander her, stimmten diese ihr Summen manchmal zwar auch aufeinander ab, jedoch nur für maximal sechs Sekunden. Dann veränderten sie die Frequenzen ihrer Flügelschläge plötzlich, so dass der Unterschied zwischen den Summtönen wieder größer wurde.
Laut Gibson und Russell finden die Stechmücken mithilfe der Kommunikation über die Fluggeräusche vor der Paarung Individuen des anderen Geschlechts. Zudem erkennen die verschiedenen Moskitoarten auf diese Weise vielleicht auch ihre Artgenossen. Denn es sei unwahrscheinlich, dass unterschiedliche Spezies dieselben geschlechtsspezifischen Fluggeräusche besäßen, schreiben die Forscher.